Rostock (ots) - Eine nächtliche Ausfahrt im Stadtteil Lütten Klein endete heute Morgen für einen Rollerfahrer mit einem Unfall und mehreren Strafanzeigen.
Nachdem der 23-Jährige gegen 01:30 Uhr in der Helsinkier Straße mit seinem Motorroller gegen einen Pkw fuhr, flüchtete er vom Unfallort. Da er dabei von einem Zeugen beobachtet wurde, begann kurz danach eine Suche durch Polizei und Rettungskräfte nach dem Fahrer. Am Unfallort aufgefundenes Blut legte den Verdacht nahe, dass der Mann erhebliche Verletzungen von dem Unfall davon getragen hatte und dringend eine medizinische Betreuung brauchte.
Durch Rettungskräfte wurde kurze Zeit später ein Motorradhelm nahe der Unfallstelle gefunden, dann wurde auch der Fahrer mit einer leichten Kopfverletzung von Polizeibeamte in einem nahegelegenen Gebüsch angetroffen. Er wurde von Rettungskräften vor Ort versorgt, musste aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Grund für seine Flucht war auch schnell klar. Neben einem Atemalkoholwert von 1,19 Promille bestätigte ein Drogenvortest, dass der Fahrer auch unter Drogeneinfluss stand. Ebenso hatte er keine Fahrerlaubnis und sein Roller war weder versichert noch für den Straßenverkehr zugelassen. Auch konnte eine in der Nähe aufgefundene Schreckschusswaffe, deren Mitführen strafbar ist, dem 23-Jährigen zugeordnet werden.
Auf Grund mehrerer Ermittlungsergebnisse wurde nach einer Blutprobenentnahme noch in der Nacht die Wohnung des Mannes durchsucht. Darin fanden die Beamten Betäubungsmittel und Drogenutensilien.
Gegen den 23-Jährigen wurden mehrere Ermittlungsverfahren u.a. Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht, unerlaubten Waffen- und Drogenbesitzes und Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet, die das Kriminalkommissariat Rostock übernommen hat.
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