Polizeireport – 18.06.2017


18.06.2017, PP Schwaben Nord

Polizeireport - 18.06.2017
---Stadtbereich Augsburg---

01: Brand einer Lagerhalle
02: Festnahme nach Handtaschenraub
03: Täter nach Automatenaufbruch festgenommen
04: Reifenstecher aufgetreten

---Regional Report---

05: Brand einer Feldscheune
06: Verkehrsunfallflucht

---Überregional---

07: Falsches Verhalten nach Unfall auf der Autobahn

Stadtbereich Augsburg

Brand einer Lagerhalle Hochzoll – Heute (18.06.2017), gegen 06.20 Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei zu einem Brand einer Lagerhalle gerufen. Der Brandort befindet sich im am „Stierhof“ in Hochzoll-Süd zwischen der Bahnlinie im Westen und der Meringer Str. (B 2) im Osten.

Wie die Einsatzkräfte feststellten, brannten sowohl die Lagerhalle selbst, als auch ein Nebengebäude. Die Halle wurde von mehreren Firmen als Lagerplatz genutzt. Es waren unter anderem Baumaterialien, Dämmstoffe oder Kleidung gelagert, bzw. waren dort auch Hobbywerkstätten untergebracht.

Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Der Sachschaden ist bislang noch nicht eindeutig abschätzbar, er dürfte aber im sechsstelligen Bereich liegen. Verkehrsbehinderungen auf der B 2 gab es durch den Brand nicht.

Die Feuerwehr konnte den Brand sehr schnell unter Kontrolle bringen, dennoch ist der Dachstuhl komplett ausgebrannt. Gegen 08.00 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Derzeit finden noch Nachlösch- und Sicherungsarbeiten statt. Die Lagerhalle ist durch den Brand einsturzgefährdet.

Die Ermittlungen zur Brandursache werden durch die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg geführt. Nach ersten Erkenntnissen ist der Brand in der Halle selbst ausgebrochen, Angaben zur Brandursache sind derzeit aber noch nicht möglich.


Festnahme nach Handtaschenraub Oberhausen – Am Samstag, 17.06.2017, gegen 18.00 Uhr, war eine 88-jährige Seniorin zu Fuß in der Eschenhofstraße unterwegs. Plötzlich näherte sich ihr von hinten ein zunächst unbekannter Mann, entriss ihr die Handtasche und flüchtete. Von Zeugen konnte noch beobachtet werden, dass der Mann in einer Baustelle (Rohbau) verschwand.

Nachdem die Polizei umgehend verständigt wurde, fuhren mehrere Funkstreifenbesatzungen an und durchsuchten den Rohbau. Dabei konnte der Täter, ein 34-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz, slowenischer Herkunft, festgenommen werden. Die entwendete Handtasche, in der sich nur ein geringer Geldbetrag und persönliche Gegenstände befanden, wurde ebenfalls in dem Rohbau aufgefunden.

Der Beschuldigte wurde in den Arrest des Polizeipräsidiums verbracht. Die weitere Sachbearbeitung wurde durch die Kripo Augsburg übernommen, dabei wird auch geprüft, ob der Beschuldigte für weitere Straftaten dieser Art in Frage kommt.


Täter nach Automatenaufbruch festgenommen Firnhaberau – Eine Funkstreifenbesatzung der PI Augsburg Ost wurde am Freitag, 16.06.2017, gegen 14.00 Uhr zum Gebäude des ehemaligen „Bayernkolleg“ gerufen, nachdem dort ein Münzautomat zur Freischaltung von Waschmaschinen aufgebrochen und Münzgeld entwendet worden war.

Vor dem Gebäude konnte eine männliche Person mit einem Fahrrad angetroffen werden. Bei einer Befragung gab der 44-jährige Mann kroatischer Herkunft an nur sein Fahrrad putzen zu wollen und verstrickte er sich in Widersprüche. Als die Beamten seine mitgeführte Plastiktüte kontrollieren wollten versuchte er zu flüchten und wurde zur Verhinderung der Flucht festgehalten. Dabei leistete er massiven Widerstand und musste gefesselt werden, wobei er sich leicht am Bein verletzte.

Bei der Durchsuchung der Plastiktüte kam das Diebesgut in Form einer Vielzahl von Euromünzen zum Vorschein. Außerdem wurde entsprechendes Aufbruchswerkzeug sichergestellt. Der Beschuldigte wegen des Automatenaufbruchs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.


Reifenstecher aufgetreten Lechhausen – Im Zeitraum von Donnerstag (15.06.2017) bis Samstag (17.06.2017) wurden im Bereich der Schillstraße, Birkenau und Lützowstraße an mehreren geparkten Pkw mit einem unbekannten Werkzeug Reifen zerstochen. Die Vorfälle wurden bei der PI Augsburg Ost zur Anzeige gebracht. Der entstandene Sachschaden steht insgesamt noch nicht fest.

Personen, die hierzu verdächtige Beobachtungen gemacht haben, oder weitere Geschädigte, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Augsburg Ost, Tel. 0821/323-2310 in Verbindung zu setzen.

Regional Report

Brand einer Feldscheune Schwabmünchen OT Birkach - Am Samstag, den 17.06.2017 gegen 18.45 Uhr wurde der Vollbrand einer Feldscheune mit landwirtschaftlichen Inventar gemeldet. Ein Raub der Flammen wurde ein Grasschwader und dort gelagerte Heuquaderballen.

Die Brandursache ist bislang ungeklärt. Die Ermittlungen hierzu wurden durch die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg übernommen.

Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 75000 Euro. Die FFW Birkach, FFW Klimach, FFW Schwabmünchen, und FFW Mickhausen waren mit ca. 80 Mann am Einsatzort.


Verkehrsunfallflucht Untermeitingen, Disco PM - Am 17.06.2017 wurde in der Zeit zwischen 02.00 und 04.50 Uhr ein schwarzer VW Polo mit Kennzeichen OA von einem unbekannten Fahrzeug angefahren und beschädigt. Der schwarze Polo stand zur Unfallzeit an der westlichen Zufahrt zum Kiesparkplatz gegenüber der Disco PM. Die Beschädigung ist auf der rechten Fahrzeugseite des VW Polo zwischen Beifahrertüre und rechtem hinteren Radlauf.

Der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Der Unfallschaden an dem schwarzen VW Polo beläuft sich auf ca. 2000 EURO.

Hinweise bitte in beiden Fällen an die Polizei Schwabmünchen Tel. 08232/9606-0.

Überregional

Falsches Verhalten nach Unfall auf der Autobahn Bereits am Freitag, 16.06.2017, gegen 08.15 Uhr ereignete sich auf der Autobahn A 8 in Fahrtrichtung München ca. 300 m vor der Rastanlage „Kirchholz“ ein Verkehrsunfall, der zwar glimpflich ausging, die Beteiligten sich aber selbst in große Gefahr brachten.

Wie die Beamten der Autobahnpolizeistation Gersthofen feststellten, fuhren eine 26-jährige Frau und ein 42-jähriger Zeuge mit ihren Pkw hintereinander auf dem linken Fahrstreifen mit einer Geschwindigkeit von ca. 160 – 180 km/h. Plötzlich wechselte gleichzeitig ein parallel fahrender 50-jähriger Pkw-Lenker vom mittleren auf den linken Fahrstreifen. Um eine Kollision zu vermeiden wich die Frau möglichst weit nach links aus wodurch es glücklicherweise nur zu einem leichten Streifen der Fahrzeuge mit einem Sachschaden von ca. 1.100 Euro kam.

Alle drei Fahrzeuglenker hielten unmittelbar danach auf dem linken Fahrstreifen an, stiegen aus ihren Pkw aus und standen teilweise zwischen den Autos. Der mit hoher Geschwindigkeit nachfolgende Verkehr vollzog waghalsige und gefährliche Ausweichmanöver um nicht auf die ungesicherten Fahrzeuge aufzuprallen. Erst nach ca. 5 Minuten fuhren die Unfallbeteiligten auf den nahegelegenen Parkplatz.

Die Polizei rät, insbesondere auf der Autobahn, in solchen oder ähnlichen Fällen zumindest auf den Seitenstreifen zu fahren, auch wenn die Fahrzeuge nur noch bedingt fahrbereit sind um Nachfolgeunfälle zu vermeiden. Danach ist unverzüglich die Polizei über den Notruf 110 zu verständigen. Auch bei schweren Verkehrsunfällen sollten sich Personen sofort hinter die Leitplanke in Sicherheit bringen. Vor der kompletten Absicherung einer Unfallstelle sollten sich niemals Personen auf den Fahrstreifen der Autobahn aufhalten.