Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0659
Dass ein anderer Autofahrer sich über seinen Fahrfehler beschwerte, hat ein 27-jähriger Herner diesem am Samstagnachmittag (17. Juni) derart übel genommen, dass er am Steuer völlig ausrastete. Nicht nur beschimpfte der Herner den 52-Jährigen aus Dortmund durch das geöffnete Fenster, sondern er warf auch noch mit Gegenständen nach ihm. Alles während der Fahrt...
Vorangegangen war alledem eine Situation auf der Bornstraße. Der 52-Jährige war dort gegen 14.30 Uhr in Richtung Norden unterwegs, als auf Höhe der Hausnummer 181 plötzlich ein weiteres Fahrzeug vor ihm auf die rechte Fahrspur wechselte. Der Dortmunder musste eine Vollbremsung vollziehen, um einen Zusammenprall zu verhindern. Seinen Schock darüber drückte er mit Hupen aus. Woraufhin der Fahrer des anderen Autos zurück zog auf die linke Fahrspur und neben den Wagen des Dortmunders fuhr. Auf dessen Frage, warum er nicht aufgepasst hätte, beleidigte ihn der 27-Jährige zunächst verbal. Dabei blieb es jedoch nicht. Denn plötzlich bewarf er das Fahrzeug des 52-Jährigen auch noch durch sein geöffnetes Beifahrerfenster mit nicht definierten Gegenständen.
Als nächstes kam der Herner anschließend auf die Idee, die Auseinandersetzung doch sozusagen von Mann zu Mann auf dem Gelände einer Tankstelle austragen zu können. Der Aufforderung kam der Dortmunder jedoch nicht nach und ließ seinen "Kontrahenten" allein auf das Gelände abbiegen. In der Hoffnung, ihn nun los zu sein. Mitnichten. Denn sofort nahm der jüngere Mann wieder die Verfolgung auf. In Schlangenlinien folgte er dem 52-Jährigen den ersten Aussagen zufolge, versuchte mehrmals zu überholen. Erneut warf er demnach auch noch einmal Gegenstände in Richtung des vor ihm fahrenden Wagens. Dafür lehnte er sich offenbar mit seinem gesamten Oberkörper aus dem Fahrerfenster hinaus.
In der Zwischenzeit war es dem Dortmunder zu bunt geworden. Über den Notruf hatte er die Polizei verständigt. Auf der Rüschebrinkstraße erblickte der Mann sodann auch einen herannahenden Streifenwagen und gab den eingesetzten Beamten ein Zeichen. Natürlich sah auch der Herner die herannahenden Gesetzeshüter und bog abrupt rechts ab. In der Lueckestraße stellte er sein Auto schließlich ab und wollte zu Fuß flüchten. Was ihm nicht gelang, denn die Beamten konnten ihn schließlich stoppen und zur weiteren Sachverhaltsklärung mit auf die nächstgelegene Wache nehmen. Wo sich herausstellte, dass der Mann nicht nur keinen Führerschein besitzt, sondern dass auch zwei Haftbefehle gegen den 27-Jährigen vorlagen. Nachdem diese beglichen werden konnten, wurde der Mann wieder entlassen.
Die Ermittlungen dauern an.
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/