Kassel (ots) - Am gestrigen späten Sonntagabend und rund zwei Stunden später ereigneten sich zwei Brände im Bad Emstaler Ortsteil Sand. Zunächst brannte es gegen 23 Uhr in einem Toilettenhäuschen im Kurpark und dann nicht weit entfernt an einem Discounter an der Kasseler Straße. Die mit den Ermittlungen betrauten Beamten des für Brände zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo gehen derzeit in beiden Fällen von mindestens fahrlässiger Brandstiftung aus. Daher bitten sie Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich bei der Polizei zu melden.
Wie die am Brandort eingesetzten Beamten der Polizeistation Wolfhagen berichten, war der Brand in dem an der Kasseler Straße 57 gelegenen Toilettenhäuschen, gegen 23.15 Uhr gemeldet worden. Den ersten Ermittlungen zufolge war das Feuer in einem Abstellraum des gemauerten Häuschens ausgebrochen. Vermutlich warf ein bislang Unbekannter etwas Brennendes durch das gekippte Fenster, woraufhin ein Regal im Abstellraum Feuer fing. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr ist ein Übergreifen des Feuers auf das gesamte Häuschen verhindert worden. Der Sachschaden beläuft sich gegenwärtig auf etwa 8.000,- Euro.
Auch rund zwei Stunden verhinderte offenbar der schnelle Einsatz der Wehrleute einen möglichen Großbrand an dem Discounter an der Kasseler Straße 85. Gegen 1.15 Uhr war hier ein Brand im Außenbereich gemeldet worden. Wie die Ermittlungen der Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo an der Brandstelle ergaben, hatte Papier und Pappe sowie ein Container und Abfalltonnen auf der Laderampe im Anlieferungsbereich gebrannt. Das Feuer griff auf das davor befindliche Rolltor und darüber liegende Dach über. Dieser Sachschaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf rund 50.000,- Euro.
Da bei beiden Bränden eine technische Ursache ausgeschlossen wird und es sich mindestens um fahrlässige Brandstiftungen handelt, werden in beiden Fällen Zeugen gesucht, die Hinweise zu den jeweiligen Vorfällen geben können. Diese wenden sich bitte unter der Telefonnummer 0561 - 9100 an das Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel.
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