Oberhausen (ots) - Freitagmittag (16.6.) fuhr ein Ermittler vom KK23 über die Havensteinstraße, als plötzlich ein Pärchen in Richtung Geibelstraße vor ihm über die Fahrbahn rannte. Zeitgleich hörte er Hilferufe und sah auf dem gegenüberliegenden Gehweg eine Seniorin liegen, der bereits Passanten zu Hilfe eilten.
Der Hauptkommissar informierte seine Kollegen und nahm sofort zu Fuß die Verfolgung des Verdächtigen auf. Auf der Otto-Diebelius-Straße hatte er die 27jährige Verdächtige erreicht und nahm sie fest. Ihr Komplize hatte da bereits einen sehr großen Vorsprung und flüchtete über die Helmholzstraße. Am Tatort erklärte ihm die 91jährige Geschädigte, dass sie plötzlich und völlig unerwartet von hinten angegriffen und ihr die goldene Halskette abgerissen wurde. Durch den Angriff stürzte sie und rief dann sofort laut um Hilfe.
Die Festgenommene wurde unter dem Verdacht, gemeinschaftlich diesen Raub begangen zu haben, in das Polizeigewahrsam gebracht. Nach etwa einer Stunde hatten die mit dem Vorfall befassten Streifenwagenbesatzungen, fast zeitgleich mit den Kriminalbeamten vom KK12, Hinweise auf einen 31jährigen Oberhausener ermittelt, den flüchtigen Komplizen der Räuberin.
Gegen 14 Uhr, nur 1 ½ Stunden nach der Tat, fuhr eine Streifenwagenbesatzung zu der ermittelten Anschrift und nahm den Verdächtigen fest. Der Oberhausener räumte sofort eine Tatbeteiligung ein und gab unumwunden das Versteck der geraubten Goldkette preis.
Zusammen mit der Beute und dem ehemals flüchtigen Komplizen fuhren die Polizisten dann zum Polizeigewahrsam. Der Seniorin ging es zu diesem Zeitpunkt bereits wieder etwas besser. Sie wurde bei dem Raub nur leicht verletzt und steht immer noch unter Schock. Sie wird derzeit noch von der Opferschutzbeauftragten der Polizei Oberhausen betreut.
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