Freiburg (ots) - Ihringen - Nach einem unruhigen und wenig verheißungsvollen Auftakt am Freitagabend verliefen die Ihringer Weintage, die in der Nacht zum Dienstag endeten, aus polizeilicher Sicht durchaus moderat und letztendlich auch friedlich. Nachdem auch der Freitag zunächst unauffällig begonnen hatte, keimten insbesondere im Bereich des Rummelplatzes, immer wieder Unruheherde auf, was in der Hauptsache auf den steigenden Grad der Alkoholisierung und dem Auftreten einiger amtsbekannter Personen zurückzuführen war. Bereits gegen 23 Uhr wurde eine sich anbahnende Schlägerei zwischen zwei Personengruppen gemeldet, die jedoch durch sofortiges Eingreifen verhindert werden konnte. Die Personen gingen anschließend getrennte Wege. Kurz nach 23:30 Uhr wurde im Bereich des Eck-/Haldenweges eine sich anbahnende Schlägerei gemeldet. Beim Eintreffen der Beamten wurden dort jedoch keine Personen mehr angetroffen. Einem Heranwachsenden, der gegen 22:30 Uhr im Bereich des Synagogenplatzes zwei Polizeibeamte in zivil provoziert hatte, wurde ein Platzverweis erteilt. Eben jener wurde später, gegen 02:30 Uhr, im Rahmen eines anderen Einsatzes, von einem der beteiligten Polizeibeamten erneut gesichtet. Der Aufforderung, sich umgehend zu entfernen, leistete er keine Folge. Als er von dem Beamten in Beseitigungsgewahrsam genommen werden sollte, drehte der Betroffene sich unvermittelt um und schlug mehrmals gegen den Kopf des Polizisten, weitere Schläge konnte dieser dann abblocken. Der seitens des Polizeibeamten angedrohte Einsatz des Pfeffersprays führte zum Ende der Aggressionen und der junge Mann wurde festgenommen und zur eingerichteten Festwache gebracht. Der Polizeibeamte erlitt durch die Widerstandshandlung Verletzungen im Kopfbereich. Gegen 00:40 Uhr war ein junger Mann, der einen Streit schlichten wollte, von einem anderen mit der Faust geschlagen worden. Der Täter, der zusammen mit seinem Bruder auf dem Weinfest unterwegs war, fiel später, gegen 02:10 Uhr, erneut auf, als es zwischen den beiden und einer anderen Gruppe nach einem kurzen Wortwechsel zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Hierbei wurden sowohl die zwei Täter, als auch die drei Geschädigten teils erheblich verletzt. Aufgrund des neuerlichen Auftretens, anhaltender Aggressivität und offensichtlicher Alkoholisierung, wurde der Heranwachsende nun ebenfalls in Gewahrsam genommen und in einer Arrestzelle untergebracht. Auch in diesem Fall musste seitens der Polizeibeamten unmittelbarer Zwang angewandt werden. Am Samstagabend beleidigte gegen 23:45 Uhr ein betrunkener Festbesucher einen Taxifahrer, der ihn nach Hause transportieren sollte. Daraufhin verweigerte der Taxifahrer die Weiterfahrt und die Polizei wurde auf den Plan gerufen. Dieser war der Festbesucher bereits von einem zurückliegenden Vorfall bekannt, als er trunken torkelnd im Bereich des Rummels aufgefallen war. Aus diesem Grund musste er nun in Gewahrsam genommen werden und übernachtete in der Folge in einer Polizeizelle. Um 03:40 Uhr wurde im Bereich des Marktplatzes eine Schlägerei gemeldet. Hier wurden zwei Personen, auf dem Boden liegend, angetroffen. Wie sich herausstellte, war es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen beiden gekommen. Im weiteren Verlauf wurde einer der Beteiligten vom anderen angegriffen, am Hals gepackt und auf den Boden gedrückt und dort festgehalten. Durch Passanten konnten beide getrennt werden. Da der Aggressor erkennbar stark alkoholisiert und nicht zugänglich war, wurde er in Beseitigungsgewahrsam genommen und bis zur Ausnüchterung in einer Zelle untergebracht. Da ein Freund des Betroffenen ständig und trotz wiederholter Aufforderungen, sich zu entfernen, die Amtshandlungen störte und die eingesetzten Polizeibeamten beleidigte, musste er ebenfalls in Gewahrsam genommen werden, wogegen er Widerstand leistete. Auch er musste später in einer Zelle seinen Rausch ausschlafen. Ebenfalls um 03:40 Uhr wurde ein Festbesucher im Bereich des Schulweges durch drei bis vier Personen geschlagen und getreten. Er erlitt hierdurch mehrere Platzwunden im Gesicht. Die Täter sind bislang unbekannt. Nachwirkung des Weinfestes dürfte auch noch ein Vorfall sein, der um 7 Uhr morgens bei der Polizei gemeldet wurde. Hier wurde ein Mann von einem unbekannten Täter, der zu einer drei- bis vierköpfigen Personengruppe zählte, mit der Faust ins Gesicht geschlagen und erlitt Platzwunden am Auge. Die anschließende Fahndung nach dem Täter bzw. der Gruppe verlief ergebnislos. Weder am Sonntag noch am Montag wurden von der Polizei weitere strafbare Delikte registriert; beide Tage bzw. Abende verliefen friedlich und ohne Zwischenfälle.
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