Kassel (ots) - Am gestrigen Montagnachmittag ereignete sich gegen 16.20 Uhr ein Brand in einer Werkstatt eines Autohauses an der Niedervellmarschen Straße im Fuldataler Ortsteil Ihringshausen. Das Feuer, das bei Lackierarbeiten ausgebrochen war, breitete sich nach den bisherigen Ermittlungen, vermutlich aufgrund der ordnungsgemäß eingeschalteten Absauganlage, rasant schnell aus und verursachte nach einer ersten Einschätzung einen Gesamtsachschaden in Höhe von rund 200.000,- Euro.
Wie die mit den Ermittlungen betrauten Beamten des für Brände zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo berichten, ist nach dem aktuellen Ermittlungsstand kein unsachgemäßes Verhalten der Mitarbeiter des Autohauses erkennbar. Die ungünstigen Gesamtumstände führten offenbar zum Ausbruch des Feuers. Ein Mitarbeiter hatte bei der Bearbeitung einer Stoßstange einen mit Lösungsmittelreiniger benetzten Lappen in der Hand, der plötzlich Feuer fing. Nach derzeitiger Erkenntnis dürften zur Brandausbruchszeit ungünstige Bedingungen geherrscht haben. Die Kombination aus einem statisch aufgeladenen Tuch, der niedrigen Zündtemperatur des darauf befindlichen Silikonentferners und die witterungsbedingte hohe Außentemperatur führten offenbar zur Entzündung des Lappens. Nachdem dieser zu Boden fiel, entzündete sich anschließend schnell weiteres Material. Da die sofort eingeleiteten Löschversuche der Mitarbeiter aufgrund der schwierigen Brandbedingungen nicht zum Erfolg führten, verständigten sie die Wehrleute der benachbarten Freiwilligen Feuerwehr. Die Profis bekamen den Brand schließlich unter Kontrolle und verhinderten einen Vollbrand der Werkstatt und meldeten nach rund 45 Minuten "Feuer aus". Der Brandschaden an der Lackierkabine war schließlich offenbar nicht zu verhindern. Die polizeilichen Ermittlungen dauern weiterhin an.
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