Ludwigsburg (ots) - Derzeit ermittelt die Polizei Vaihingen an der Enz und das Kriminalkommissariat Ludwigsburg gegen neun Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren, die im Verdacht stehen, im vergangenen Monat mehrere Gartenhausaufbrüche sowie eine Brandstiftung in Vaihingen an der Enz verübt zu haben. Im Zeitraum zwischen dem 6. und 18. Mai suchte die zunächst unbekannte Jugendgruppe im Bereich der Straße "Unter den Weingärten" im dortigen Gewann "Schelmenhalde" mindestens zwei Gartenhäuser heim und brachen sie mutmaßlich gewaltsam auf. Die Jugendlichen hatten es in den Gartenhäuschen überwiegend auf alkoholische Getränke abgesehen, welche sie zusammen mit einem Fernglas mitgehen ließen. Am Donnerstag, 18. Mai, mussten die Freiwilligen Feuerwehren Vaihingen an der Enz und Enzweihingen mit vier Fahrzeugen und 28 Einsatzkräften ausrücken, nachdem gegen 20:40 Uhr ein Scheunenbrand im Gewann "Schelmenhalde" gemeldet worden war (wir berichteten am 19.05.2017). Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die Scheune vermutlich durch die jungen Leute zuerst aufgebrochen und dann mit Hilfe eines Brandbeschleunigers in Brand gesetzt. Die Flammen griffen in der Folge auf abgestellte landwirtschaftliche Arbeitsgeräte und auf eine angrenzende Holzhütte über. Die beiden Gebäude gerieten daraufhin in Vollbrand, wodurch ein Sachschaden von etwa 30.000 Euro entstand. Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen ergaben sich anhand von Zeugenhinweisen erste Verdachtsmomente gegen die neunköpfige Personengruppe. Am vergangenen Dienstag wurden sechs Wohnungen mit richterlicher Anordnung durchsucht. Hierbei fanden Polizisten Diebesgut, das wohl aus den Einbrüchen stammte. Die zum Teil geständigen Tatverdächtigen, die nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß entlassen wurden, müssen nun mit einer Anzeige wegen Diebstahls in besonders schwerem Fall und Brandstiftung rechnen.
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