Kassel (ots) - Eine besonders böse Überraschung erlebte eine 92 Jahre alte Seniorin in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Kasseler Stadtteil Brasselsberg. Drei bislang unbekannte Männer brachen in ihr Wohnhaus am Eichholzweg ein, hielten sie in Schach und durchsuchten währenddessen das Haus. Mit einer bislang nicht genau bekannten Beute flüchteten sie anschließend vom Tatort. Zumindest äußerlich blieb das Opfer unverletzt. Nun suchen die mit den Ermittlungen betrauten Beamten des für Raubüberfälle zuständigen Kommissariats 35 der Kripo Kassel Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können.
Wie die Seniorin gegenüber den am Tatort eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes mitteilte, hörte sie gegen 1 Uhr zunächst Geräusche aus dem Haus, während sie im Bett lag. Als sie das Telefon ergreifen wollte, um die Polizei zu verständigen, drangen drei Männer gewaltsam durch die verschlossene Schlafzimmertür ein und signalisierten der Seniorin ruhig zu sein. Während ein Mann die Rentnerin in Schach hielt, durchsuchten die anderen beiden das gesamte Haus. Gegen 1:30 Uhr verließ der Unbekannte ihr Schlafzimmer. Das Opfer blieb noch aus Angst, von den Tätern erwischt zu werden, bis 2 Uhr in ihrem Bett und setzte dann einen Notruf ab. Die daraufhin sofort eingeleitete Fahndung verlief ohne Erfolg. Wie die Ermittlungen am Tatort ergaben, hatten die Täter eine Leiter vom Grundstück ans Haus angestellt, hatten das Wohnzimmerfenster im ersten Stock aufgehebelt und waren dort eingestiegen. Zur Beute ist bislang bekannt, dass die Täter mindestens mehrere Goldringe mitnahmen. Eine genaue Übersicht über die von den drei Männern erbeuteten Wertsachen liegt allerdings noch nicht vor.
Die Seniorin beschrieb die drei Männer wie folgt: Alle seien von Kopf bis Fuß in schwarz gekleidet gewesen. Sie haben schwarze Mützen und Handschuhe getragen. Dazu hielten sie Taschenlampen in den Händen. Sie beschrieb einen Täter als eher klein, einen etwas größer und den dritten als groß.
Die mit den weiteren Ermittlungen betrauten Kripobeamten des für Raubüberfälle zuständigen K 35 der Kasseler Kripo bitten nun Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter Tel.: 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Torsten Werner Polizeihauptkommissar -Pressestelle- Tel.: 0561 - 910 1020
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de
Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de