Rhein-Erft-Kreis (ots) - Vier Autofahrer fielen auf.
Der Verkehrsdienst führte am Donnerstagnachmittag (22. Juni) zwischen 13.00 Uhr und 16.00 Uhr gemeinsam mit Teilnehmern einer polizeilichen Fortbildungsveranstaltung in Frechen Verkehrskontrollen durch. Die Polizeibeamtinnen und -beamten legten bei der Kontrolle auf der Europaallee den Fokus auf Verkehrsteilnehmer, die im Verdacht standen, Drogen konsumiert zu haben.
Rund 90 Kraftfahrzeugführerinnen und Kraftfahrzeugführer wurden überprüft. Vier Autofahrer im Alter zwischen 22 und 42 Jahren mussten mit zur Polizeiwache. Eine Ärztin entnahm ihnen dort eine Blutprobe. Die Autofahrer fielen während der Kontrolle durch ihr unkonzentriertes Verhalten, einen unsicheren Gang oder auffällig geweitete Pupillen auf. " Dies sind alles Merkmale, die auf einen Drogenkonsum hindeuten." sagt Polizeihauptkommissar Volker Süßmann, der diesen Einsatz führte. Bei drei der vier Kontrollierten reagierte auch ein Drogenvortest positiv. Gegen alle vier Betroffenen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gemäß § 24a Straßenverkehrsgesetz eingeleitet. Der Verstoß kann mit einem Fahrverbot bis zu drei Monaten und einer Geldbuße bis zu 3000.- Euro geahndet werden. Darüber hinaus müssen Betroffene auch mit einer Überprüfung ihrer charakterlichen Geeignetheit zum Führen von Kraftfahrzeugen durch die zuständige Straßenverkehrsbehörde rechnen. Wird in diesem Verfahren die charakterliche Ungeeignetheit festgestellt, kann dies zusätzlich die Entziehung der Fahrerlaubnis durch die Straßenverkehrsbehörde bedeuten. Die Kreispolizeibehörde unterstützt durch die Kontrollen eine Fortbildungsveranstaltung des Landesamtes für Aus- und Fortbildung der Polizei. Der einwöchige Lehrgang vermittelt Polizeibeamten die aktuelle Rechtslage und schult sie darin, Drogenmissbrauch im Rahmen der Verkehrsüberwachung zu erkennen. Bei der Verkehrskontrolle in Frechen wurden die Lehrgangsteilnehmer und die Beamten des Verkehrsdienstes von einem Polizeidiensthundeführer, Mitarbeitern des Verkehrsdienstes und des für Drogenkriminalität zuständigen Kriminalkommissariates 13 unterstützt. Die Kontrollen werden fortgesetzt. (cb)
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