Tötungsdelikt: Polizei ermittelt einen Tatverdächtigen
26.06.2017, PP Schwaben Süd/West
Tötungsdelikt: Polizei ermittelt einen Tatverdächtigen
WEIßENSBERG, LKR. LINDAU. Nach dem Tötungsdelikt zum Nachteil einer 22-jährigen Frau ermittelten Polizei und Staatsanwaltschaft zwischenzeitlich einen dringend Tatverdächtigen.
Am 19. Juni 2017 wurde die Frau von ihrem Lebensgefährten leblos in der gemeinsamen Wohnung gefunden, nachdem sie aus der Mittagspause nicht mehr an der Arbeitsstelle erschienen war. Er war darüber vom besorgten Arbeitgeber informiert worden.
Der hinzugerufenen Rettungsdienst und Notarzt stellten den Tod der Frau fest, woraufhin die Lindauer Kriminalpolizei mit ihren Ermittlungen begann. Im Rahmen dieser Ermittlungen stellten die Beamten Auffälligkeiten fest. Die Staatsanwaltschaft Kempten veranlasste eine Obduktion des Leichnams. Durch die Obduktion bei der Rechtsmedizin Ulm wurde festgestellt, dass die Frau durch Gewalteinwirkung starb.
Bei der Kripo Lindau wurde zur Aufklärung des noch unbekannten Tatherganges und des noch unbekannten Tatmotivs, sowie zur Ermittlung eines Tatverdächtigen eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Diese steht im engen Informationsaustauch mit der Staatsanwaltschaft Kempten.
Zwischenzeitlich liegt ein dringender Tatverdacht gegen einen 34-jährigen Mann aus dem Landkreis Lindau vor, der die serbische Staatsangehörigkeit besitzt. Inwieweit er der 22-jährigen Frau bekannt war, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Fest steht jedoch, dass er eine persönliche Beziehung zu einer anderen Person in dem Mehrfamilienhaus hatte. Daher kannten sich der Tatverdächtige und die Frau zumindest flüchtig. Die Ermittler nehmen an, dass sich der Verdächtige derzeit nicht im Inland aufhält. Ein Haftbefehl gegen ihn wurde vom Amtsgericht Kempten erlassen.
(PP Schwaben Süd/west, 14 Uhr, ce)
Tötungsdelikt
Bezugsmeldung vom 22. Juni 2017.
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