A8 / Bad Reichenhall (ots) - Die Bundespolizei hat am Donnerstag (29. Juni) einen Slowaken ins Gefängnis in Bad Reichenhall eingeliefert. Er war in der Nacht zuvor bei Grenzkontrollen auf der Autobahn Salzburg - München festgenommen worden. Aufgrund einer Vielzahl von Straftaten wird der junge Mann längere Zeit hinter Gittern verbringen müssen.
Bundespolizisten kontrollierten auf der A8 bei Schwarzbach die Insassen eines Wagens mit slowakischen Kennzeichen. Bei der Überprüfung der Personalien eines Mitfahrers fanden die Beamten heraus, dass der 19-Jährige nachweislich mindestens 15 schwere Straftaten begangen hatte. Unter anderem wegen Raubes, gefährlicher Körperverletzung und räuberischer Erpressung war er bereits 2015 vom Landgericht Bonn zu einer zweijährigen Einheitsjugendstrafe verurteilt worden. Diese war jedoch zur Bewährung ausgesetzt worden. Da der offenbar Unbelehrbare gegen die Auflagen des Gerichts verstieß und zudem erneut straffällig wurde, musste die Strafaussetzung widerrufen werden. Nach der Flucht des Slowaken aus einer Jugendhilfe-Einrichtung, in der er untergebracht war, erließ das Amtsgericht Siegburg im April 2016 einen europäischen Haftbefehl.
In der Grenzkontrollstelle konnte der Gesuchte nun von Bundespolizisten in Sicherungshaft genommen werden. Sie brachten ihn nach der Vorführung beim Haftrichter in die Justizvollzugsanstalt Bad Reichenhall. Dort wird er schließlich seine Haftstrafen absitzen müssen.
Yvonne Oppermann
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