BPOLI LUD: Landsmänner schleusen Landsleute und werden dabei von der Bundespolizei überführt

Görlitz (ots) - Oft ist es so, dass Landsleute von Landsleuten in die Bundesrepublik eingeschleust werden. In einem solchen Fall überführte gestern die Bundespolizei zwei russische Männer im Alter von 26 und 39 Jahren. Die beiden waren mit einem Pkw von Deutschland nach Polen gefahren, um dort zielgerichtet eine russische Familie abzuholen. Anschließend wollten sie gemeinsam und unerkannt über die Grenze bei Ludwigsdorf zurück fahren. Erste Ermittlungen ergaben, dass sich die geschleuste Frau (28), deren Ehemann (27) sowie das gemeinsame Kind unlängst in der Republik Polen als Asylsuchende registrieren ließen. Die Familie übernahm später das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Die Behörde wird nun eine Rückführung nach Polen prüfen und ggf. koordinieren. Gegen die Schleuser wird wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ermittelt. Zudem ist gegen sie Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz erstattet worden. Als Inhaber von Aufenthaltsgestattungen war ihnen lediglich der Aufenthalt zur Durchführung ihres Asylverfahrens, nicht aber die Aus- und anschließende Wiedereinreise nach Deutschland erlaubt.

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