Essen (ots) - Dienstagmittag (27. Juni) wurde die Polizei kurz vor 14 Uhr zu einem größeren Verkehrsbehinderung im Bereich des Berliner Platz/ Ostfeldstraße gerufen. -Wir berichteten ausführlich am 28. Juni-. Ein zunächst unbekannter Traktorfahrer verlor auf seiner Fahrt durch die Essener Innenstadt offenbar einen Radkasten, wodurch ein nachfahrender Linienbus der Essener Verkehrsbetriebe beschädigt wurde. Dieselkraftstoff, der aus den zerstörten Leitungen strömte, beschäftigte Feuerwehr, EVAG, Polizei und eine zusätzlich angeforderte Spezialfirma über mehrere Stunden. Erst am Nachmittag konnte die Hauptverkehrsstraße für die Allgemeinheit freigegeben werden.
Der Einsatz und die Verkehrsstörungen waren kurz darauf Thema in den "Sozialen Medien", welche so über die Essener Stadtgrenze hinaus getragen wurden.
Während der in der Unfallflucht ermittelnde Polizeihauptkommissar Rainer Böhmer den ersten Zeugenhinweisen nachging, wonach ein Traktorgespann offenbar quer durch das Essener Stadtgebiet gefahren war, meldete sich eine Polizeibeamtin aus dem benachbarten Heiligenhaus. Sie berichtete, dass ein in Heiligenhaus sesshafter Landwirt bei "Facebook" von der Unfallflucht in der Essener Innenstadt gelesen hatte, worauf er sofort seinen Fuhrpark kontrollierte. Nachdem er bei einem seiner Anhänger einen fehlenden Kotflügel feststellte, erinnerte er sich, dass ein Familienmitglied an besagtem Tag mit Getreide aus Heiligenhaus ins nördliche Ruhrgebiet unterwegs war. Sofort meldete er sich bei der Polizei in Heiligenhaus.
Nach Auskunft des Ermittlers scheint die Unfallursache geklärt. Der entstandene Schaden dürfte sicherlich im fünfstelligen Eurobereich liegen./Peter Elke
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
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