Kreis Heinsberg (ots) - Viele Taschendiebe sind professionelle Täter, die mit den Taten ihren Lebensunterhalt bestreiten. Um leichter an ihre Beute zu kommen, gehen sie oft mit mehreren arbeitsteilig vor. Während von einer oder mehreren Personen das Opfer in ein Gespräch oder eine Handlung verwickelt wird, nutzten die Komplizen die daraus entstehende Unaufmerksamkeit schamlos aus und stehlen unbemerkt Geldbörsen oder Mobiltelefone. Anschließend verschwinden sie unerkannt. Auch legen sie großen Wert darauf, so unauffällig wie möglich zu agieren. Größtenteils bemerkten die Opfer erst im Nachhinein, dass sie bestohlen worden sind. Dies erschwert deutlich die polizeilichen Ermittlungen, da in den meisten Fällen bereits ein erheblicher Zeitverzug eingetreten ist und die Täter oft nur vage oder gar nicht beschrieben werden können. Auch der eigentliche Ort des Diebstahls kann deshalb oft nicht mehr genannt werden.
Opfer eines Taschendiebstahls kann jeder werden! Ein gesundes Misstrauen und Informationen zu den Maschen der Täter helfen schon, es den Trickdieben schwerer zu machen. Wertgegenstände wie Geldbörse, Mobiltelefon und Schlüssel gehören in die verschlossene Tasche. Tragen sie ihre Handtasche nicht in der Hand oder legen sie im Einkaufswagen oder auf dem Einkaufsband ab. Ebenfalls haben fremde Hände nichts in ihrem Portemonnaie verloren, wenn sie z.B. um einen Geldwechsel gebeten werden. Während der landesweiten Aktionswoche vom 10. bis zum 16. Juli gehen zusätzliche Polizeibeamte in Uniform und in ziviler Kleidung in den Innenstädten Streife. Flyer, die auf die Tricks der Taschendiebe aufmerksam machen, werden verteilt und Geschäftsinhaber in Gesprächen sensibilisiert. Wenn Sie weitere wichtige Tipps gegen Tricks von Taschendieben auch in einer Broschüre nachlesen möchten, können Sie diese kostenfrei beim Kommissariat für Kriminalprävention unter der Rufnummer 02452/920-5555 (Anrufbeantworter) anfordern. Um den gemeinen Dieben rasch das Handwerk zu legen, bittet die Polizei die Bevölkerung: "Teilen sie uns ihre Beobachtungen, die auf mögliche Taschendiebe schließen lassen, sofort über den Notruf 110 mit. Für uns zählt jeder Hinweis. Wir kümmern uns darum." Am Samstag, 15. Juli, werden Polizeibeamte an mehreren Informationsständen über Taschendiebstahl informieren:
Wenn sie Fragen haben oder sich informieren möchten, wenden sie sich an die Beamten des Kommissariates für Prävention und Opferschutz.
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