Die Maschen der Taschendiebe – Schützen Sie sich: Augen auf und Tasche zu

POL-NE: Die Maschen der Taschendiebe - Schützen Sie sich: Augen auf und Tasche zu
Augen auf und Tasche zu

Rhein-Kreis Neuss (ots) - Für das erste Halbjahr 2017 weist die Polizeiliche Kriminalstatistik 213 Fälle von Taschendiebstahl für den Rhein-Kreis Neuss aus. Das sind zwar 180 Fälle weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres, jedoch kein Grund, sich zufrieden zurück zu lehnen. Die Polizei geht mit zivilen und uniformierten Streifen gegen Straftaten vor und gibt zusätzlich Tipps, wie Sie sich selbst schützen können: Hätten Sie gedacht, dass Taschendiebe meist freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend auftreten?

Taschendiebe lieben das Gedränge - Überall da, wo viele Menschen zusammenkommen und Gedränge herrscht, vorzugsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Bahnhöfen, Flughäfen, in Fußgängerzonen und Geschäften, bei Messen, Schützenfesten oder beim Karneval, finden Taschendiebe ihre Opfer. Die Trickdiebe gehen oft arbeitsteilig vor. Oft lenken sie die Opfer ab, indem ein Täter einen Stau im Gedränge provoziert, die Opfer scheinbar unabsichtlich anrempelt oder etwa nach der Uhrzeit, dem Weg oder Ähnlichem fragt. Ein Mittäter nimmt die Geldbörse oder das Handy aus den Taschen der Opfer und verschwindet unauffällig.

Die Diebe sind meist unauffällig gekleidet und treten freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend auf.

Die vier bekanntesten Tricks der Langfinger:

1. Flecken-Trick: Nach einem Bankbesuch werden Sie "versehentlich" mit Ketchup, Eis oder einer Flüssigkeit bekleckert; beim wortreichen Reinigungsversuch verschwindet das gerade abgehobene Geld aus Ihrer Handtasche. 2. Drängel-/Rempeltrick: Beim Einsteigen in den Bus stolpert jemand vor Ihnen, bückt sich oder bleibt plötzlich stehen. Während Sie auflaufen oder abgelenkt sind, greift ein zweiter Täter in Ihre Jacke, Tasche oder Ihren Rucksack. 3. Stadt-/Fahrplantrick: Jemand fragt Sie nach dem Weg, hält ihnen einen Stadtplan vor oder bittet Sie - etwa auf Bahnhöfen - ihn an einen Fahrplanaushang oder Stadtpplan zu begleiten. Während Sie sich orientieren und abgelenkt sind, plündern Mittäter Ihre Tasche. 4. Spendensammler-/Geldwechsel-Trick: Sie werden gebeten, eine Münze zu wechseln oder eine Spende für einen vermeintlich guten Zweck zu geben. Während Sie das Münzfach Ihrer Geldbörse öffnen, lenkt der Täter Sie ab, wirft seine Münze in Ihr Portemonnaie, zeigt auf das gewünschte Kleingeld oder irritiert Sie anderweitig. Dabei stiehlt er die Banknoten aus dem Geldscheinfach.

Die Tricks sind vielfältig - eins ist aber immer gleich: Die Diebinnen und Diebe nutzen sorgloses und unachtames Verhalten oder die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer aus. Daher können Sie durch Aufmerksamkeit, gesunde Skepsis und richtiges Verhalten selbst viel tun, um sich vor Schäden durch Taschendiebe zu schützen. Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche stets verschlossen unter dem Arm. In Geschäften und Fußgängerzonen sollten Sie auch Rucksäcke immer unter dem Arm tragen. Verwahren Sie Wertgegenstände (Handtaschen, Rucksäcke, Schlüssel, etc.) nie im Einkaufwagen oder Einkaufskorb.

Wenn Sie doch einmal Opfer geworden sind oder einen Diebstahl beobachten: Verständigen Sie umgehend die Polizei unter der Nummer 110!

Rückfragen von Pressevertretern bitte an:

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
         02131/300-14011
         02131/300-14013
         02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail:    pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss