Erneute Warnung vor Ganoven an der Haustür – Ratingen / Kreis Mettmann – 1707099

POL-ME: Erneute Warnung vor Ganoven an der Haustür - Ratingen / Kreis Mettmann - 1707099
Symbolbild: Polizei warnt aus aktuellem Anlass wieder einmal kreisweit vor Gaunern an der Haustür

Ein Dokument

Mettmann (ots) - Immer wieder warnt die Polizei kreis- und auch landesweit insbesondere ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen. Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür verwenden im Grunde immer die gleichen Tricks, zu denen sie sich aber auch immer wieder neue Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe oder eine Gefälligkeit, täuschen Amtspersonen- und Handwerkereigenschaft vor oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. Dabei verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Sie sollen die Tür öffnen, damit die Täter in Ihre Wohnung gelangen. Lassen Sie es nicht so weit kommen ! In Ihren vier Wänden sind Sie mit dem oder der Fremden allein - und Sie können dabei Ihre Augen nicht überall haben. Dies gilt besonders im Hinblick darauf, dass solche Täter oft auch nicht alleine in Ihre Wohnung kommen !

So geschah es auch am Montagmittag des 17.07.2017 gegen 12.00 Uhr wieder in einem Mehrfamilienhaus am Europaring in Ratingen. Dort klingelten zwei bislang unbekannte Männer an der Wohnungstüre einer 89-jährigen Seniorin. Die beiden Unbekannten gaben sich als Klempner aus und berichteten von einem größeren Wasserschaden in Räumen unter der Wohnung der Ratingerin. Deshalb müsse man nach einem möglichen Wasserrohrbruch in den Räumen der 89-Jährigen suchen. Während einer der Männer die vollkommen arglose Rentnerin in ein Gespräch verwickelte, lief der andere Unbekannte unbeobachtet durch alle Räume der Wohnung - natürlich ohne einen Wasserrohrbruch zu finden. Erst Stunden nachdem die "falschen Klempner" die Wohnung wieder verlassen hatten, bemerkte die Geschädigte den Verlust einer EC-Karte sowie von Bargeld und Schmuck im Gesamtwert von mehreren tausend Euro. Fahndungsmaßnahmen nach den beiden flüchtigen Straftätern verliefen zu diesem Zeitpunkt ohne einen schnellen Erfolg.

Diese zwei Straftäter werden vom Opfer wie folgt beschrieben:

-- Täter 1 / Wortführer --
- männlicher Mitteleuropäer,
- ca. 45 Jahre alt,
- dunkle Haare, dunkler Bart,
- ca. 160 cm groß,
- kräftige Statur.
-- Täter 2 --
- männlicher Mitteleuropäer,
- sprach wenig und dabei nur gebrochenes Deutsch,
- ca. 30 Jahre alt,
- dunkle Haare,
- ca. 160 cm groß,
- normale Statur,
- trug eine schwarze Baseballkappe auf dem Kopf.

Bisher liegen der Ratinger Polizei und dem ermittelnden Kriminalkommissariat noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der beschriebenen Straftäter vor. Maßnahmen zur Spurensicherung am Tatort sowie weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.

Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei auch heute noch einmal kreisweit insbesondere ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen. Solche Täter behaupten Ihre Wohnung in amtlicher Eigenschaft oder mit behördlicher Befugnis aufsuchen zu müssen. Dabei treten Trickbetrüger und -diebe zum Beispiel in folgenden Rollen auf:

- Polizei- bzw. Kriminalbeamte oder Gerichtsvollzieher,
- Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke,
- Handwerker, Heizkostenableser oder sonstige Beauftragte der Hausverwaltung,
- Mitarbeiter der Kirche, des Sozialamtes oder von anderen sozialen Stellen,
- Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung,
- Postzusteller oder Monteure einer Telefongesellschaft.

Die Polizei im Kreis Mettmann rät: "Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit !"

- Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen ihrer Wohnungstüre, wer zu Ihnen will: Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die Türsprechanlage.
- Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel).
- Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
- Verlangen Sie einen Ausweis ! Klären Sie durch ein Telefonat mit der angeblich entsendenden Dienststelle oder mit dem vermeintlichen Auftraggeber die Richtigkeit des Besuches.

Hinweis an die Medien: Polizeiliches Bild- und Informationsmaterial zu dieser Mitteilung befindet sich in der Digitalen Pressemappe der KPB Mettmann, unter nachfolgend genannter Internetanschrift (Link), zum Download bereit und zur Veröffentlichung frei.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

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