Mehrere Senioren mit Trick betrogen

Wegberg-Wassenberg (ots) - Zwischen Montag (17. Juni) und Mittwoch (19. Juni) wurden nach bisherigen Erkenntnissen insgesamt neun Senioren, die in Wegberg und Wassenberg wohnen, von unbekannten Tätern angerufen. Die Anrufer stellten sich als Polizeibeamte vor und fragten nach Schmuck und Wertgegenständen im Hause. Sie taten dies unter dem Vorwand, die alten Menschen wären akut durch einen Einbruch bedroht.

Drei der angerufenen Senioren folgten der Aufforderung, da sie einen bevorstehenden Einbruch befürchteten und händigten Bargeld und Schmuck aus. Ihnen wurde suggeriert, die Gegenstände wären bei der Polizei in sicherer Verwahrung. Deshalb übergaben sie diese an einen Kurier, der angeblich im Auftrag der Polizei vorbeigeschickt wurde.

In einem der Fälle, der sich an der St.-Johannes-Straße in Wassenberg-Myhl ereignete, holte am Dienstag (18. Juni), gegen 10 Uhr, ein etwa 170 Zentimeter großer Mann mit normaler Statur und Sonnenbrille das Geld ab. Er trug grüne Kleidung und hatte kurze, dunkle Haare.

In einem weiteren Fall auf der Straße Auf dem Feldchen in Wassenberg-Birgelen, händigte die betroffene Seniorin dem Täter ebenfalls am Dienstag (18. Juli), gegen 11.30 Uhr, einen Beutel mit Schmuck und Bargeld aus. Der Täter wurde in diesem Fall als etwa 30 bis 35 Jahre alt und 175 Zentimeter groß beschrieben. Er hatte eine kräftige Statur und eine dunklere Hautfarbe. Der Mann wirkte südosteuropäisch.

Sechs betroffene Senioren bemerkten den Schwindel, so dass kein finanzieller Schaden entstand. Sie verständigten Angehörige oder die Polizei.

Zur Klärung der Tat bittet die Polizei Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, die mit den Taten in Zusammenhang stehen könnten, sich zu melden. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat der Polizei in Hückelhoven unter Telefon 02452 920 0 entgegen.

Um nicht Opfer eines solchen Trickbetruges zu werden rät die Polizei:

- Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei. - Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. - Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die 110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. - Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. - Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten. - Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-2222
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de
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