Neubrandenburg (ots) - Am 19.07.2017 gegen 13:00 Uhr begaben sich zwei Beamte des Polizeihauptreviers Neubrandenburg in die Salvador-Allende-Straße in Neubrandenburg, um einen ausstehenden Haftbefehl zu realisieren.
In der Wohnung des Gesuchten befanden sich neben dem 39-Jährigen gesuchten Neubrandenburger, dessen Ehefrau, sechs Kinder sowie mehrere Hunde. Der Gesuchte verhielt sich gegenüber den eingesetzten Beamten sehr aggressiv und unkooperativ. Bei der folgenden Festnahme kam es in der Wohnung zu Widerstandshandlungen durch den 39-jährigen. Dabei wurde ein 24-jähriger Beamter durch Schläge des Beschuldigten im Gesicht verletzt. Zusätzlich wurde der Beamte durch einen frei in der Wohnung herumlaufenden Hund zwei Mal gebissen und verletzt. Die Ehefrau des Beschuldigten sperrte erst nach mehrmaliger Aufforderung die Hunde ein. Um den 39-Jährigen zu überwältigen mussten die Beamten Pfefferspray einsetzen. Nachdem weitere Polizeibeamte eintrafen, gelang es den Beschuldigten festzunehmen und ihn zunächst dem Polizeihauptrevier Neubrandenburg zuzuführen. Auf dem Weg dorthin beleidigte der Festgenommene die Beamten. Der 39-jährige Neubrandenburger muss sich nun zusätzlich wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung verantworten. Gegen die 29-jährige Ehefrau wird wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Unterlassen ermittelt. Im Anschluss wurde der Beschuldigte der Justizvollzugsanstalt Neubrandenburg zugeführt. Der verletzte Beamte musste sich zur Behandlung seiner Verletzung in das Klinikum Neubrandenburg begeben. Der Beamte ist aktuell aufgrund der Verletzungen nur innendienstfähig. Das Kriminalkommissariat Neubrandenburg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Kathrin Jähner
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