München (ots) - Trotz umfangreicher Maßnahmen der Bundespolizei im Bereich der Bahnanlagen bei Rosenheim kommen derzeit wieder vermehrt Migranten, die illegal auf Güterzügen über Italien und Österreich einreisen, in Münchner Güterbahnhöfen an.
Waren es im Jahr 2016 von Oktober bis Dezember insgesamt 256 Migranten, die von der Münchner Bundespolizei, vorwiegend am Güterbahnhof Ost und Rangierbahnhof Nord, aufgegriffen wurden, nimmt die Zahl der Aufgriffe, nach einer Abschwächung im Winter und Frühjahr, seit rund sieben Wochen wieder deutlich zu. Im Juni waren 58 und bis zum 23. Juli insgesamt 46 Menschen festgestellt worden. Damit erhöht sich die Zahl der Personen, die auf solch lebensgefährliche Weise 2017 bis nach München gelangten auf 206!
Der jüngste Fall war am Sonntagmorgen (23. Juli) gemeldet worden. Auf einem Sattelauflieger des Güterzuges 42146 aus Verona hatten Bedienstete der Deutschen Bahn bei der Einfahrt gegen 09:35 Uhr mehrere Personen am Rangierbahnhof Nord wahrgenommen. Bei einer Absuche konnten alarmierte Kräfte der Bundespolizei wenig später sechs Menschen aufgreifen. Unter zwei Männern und zwei Frauen aus der Elfenbeinküste sowie einem Mann aus Guinea befand sich auch ein dreijähriges Kleinkind.
Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.