Braunschweig (ots) - Braunschweig, 27.07.2017
In einem Waldstück an der Bevenroder Straße entdeckte ein Jogger am Mittwochabend, gegen 20.30 Uhr, ein dort abgestelltes und verlassenes Feuerwehrauto. Wie sich herausstellte handelte es sich um den Mannschaftstransportwagen, der am frühen Morgen aus einer Halle an der Eisenbütteler Straße entwendet worden war.
Im Fahrzeug war im Innenraum offenbar Feuer gelegt worden, was zu starken Ruß- und Brandschäden führte.
Beamte des Zentralen Kriminaldienstes hatten einen Tatverdacht gegen einen 19-Jährigen, der in der Vergangenheit bereits mehrmals wegen Fahrzeugdiebstählen, auch von Rettungsdiensten, und missbräuchlicher Benutzung aufgefallen war.
Der Heranwachsende wurde am Donnerstagmorgen in seiner Wohnung angetroffen und vernommen. Dabei räumte er den Diebstahl ein.
Er gab an, zufällig an der Eisenbütteler Straße gewesen zu sein und dort die Gelegenheit gesehen zu haben, den Einsatzwagen zu stehlen.
Er sei damit über Hannover nach Hamburg gefahren und habe das Fahrzeug nach seiner Rückkehr nach Verlassen der Autobahn im Wald versteckt.
Allerdings bestreitet er, den Innenraum in Brand gesetzt zu haben.
Als Motiv nannte der 19-Jährige seine Sucht, Auto zu fahren. Einen Führerschein besitzt er nicht. Erst Ende letzter Woche war er ermittelt worden, weil er mit einem gestohlenem BMW Mini unterwegs war (wir berichteten).
Wegen früherer ähnlicher Diebstähle musste der Beschuldigte am Donnerstagmorgen zu einer Verhandlung beim Amtsgericht Braunschweig.
Hier wurde er zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung und einem vierwöchigen zu verbüßenden Jugendarrest verurteilt. Die neuen Straftaten sind noch nicht berücksichtigt.
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