Rostock (ots) - Ein Jugendlicher konnte kurz nachdem er am Donnerstagabend eine Straßenbahn mit einer Zwille beschoss, dabei eine Seitenscheibe zerstörte und einen Fahrgast nur knapp verfehlte, von der Polizei gestellt werden.
Der 16-jährige Rostocker befand sich mit drei Begleitern gegen 20.30 Uhr auf Höhe der Rostocker Petribrücke. Als eine Straßenbahn vom dortigen Haltepunkt abfuhr, wurde sie laut mehreren Zeugenaussagen aus dieser Gruppe heraus mit einer Zwille beschossen. Das Geschoss, vermutlich eine Metallkugel, durchschlug dabei eine der Seitenscheiben und verfehlte nur knapp den Kopf eines Fahrgastes. Die Scheibe zersplitterte in Gänze und die Straßenbahn war daher nicht mehr fahrbereit. Auf Grund guter Personenbeschreibungen der Gruppe um den 16-Jährigen konnten Polizeibeamte die vier trotz ihrer Flucht vom Tatort in der näheren Umgebung stellen. Der Rostocker versuchte noch eilig sich der Schleuder zu entledigen, wurde aber dabei von den Beamten beobachtet. Die Zwille sowie zwei bei der weiteren Durchsuchung der vier jungen Männer aufgefundenen Teleskopschlagstöcke wurden sichergestellt.
Das Kriminalkommissariat Rostock führt nun die weiteren Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.
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