Pressebericht vom 28.07.2017
28.07.2017, PP München
Pressebericht vom 28.07.2017
Inhalt:
1161. Pkw-Fahrerin übersieht beim Abbiegen einen Radfahrer; eine Person schwer verletzt - Altperlach
1162. Falschparker auf Notausstieg - Stachus
1163. Schadensträchtiger Betrug durch falsche Polizeibeamte – Schwabing-West
1164. Trickdiebstahl aus einer Wohnung - Milbertshofen
1165. Zurückliegende fremdenfeindliche Körperverletzung zum Nachteil eines Busfahrers – Berg am Laim
1166. Terminhinweis: Sommerkonzert des Frauenchors der Münchner Polizei e.V.
1161. Pkw-Fahrerin übersieht beim Abbiegen einen Radfahrer; eine Person schwer verletzt - Altperlach Am Donnerstag, 27.07.2017, gegen 16.00 Uhr, fuhr eine 28-Jährige mit ihrem Pkw BMW auf dem Pfanzeltplatz in Richtung Putzbrunner Straße.
Zur gleichen Zeit fuhr ein 36-Jähriger mit seinem Mountainbike auf dem Radweg in die gleiche Richtung. Auf Höhe der Einmündung zur Joseph-Beiser-Straße bog die 28-Jährige nach rechts ab und übersah den 36-jährigen Radfahrer. Im Einmündungsbereich kam es zum Zusammenstoß. Hierbei stieß der Radfahrer mit dem Vorderrad gegen die vordere rechte Fahrzeugseite des BMW, flog über seinen Lenker und kam auf dem Gehweg zum Liegen.
Durch die Kollision wurde der 36-Jährige schwer verletzt und durch den Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht.
Am BMW entstand ein geringer Sachschaden von ca. 500 Euro. Das Fahrrad blieb augenscheinlich unbeschädigt.
1162. Falschparker auf Notausstieg - Stachus Am Donnerstag, 27.07.2017, gegen 03.20 Uhr, parkte ein 46-jähriger Münchner mit seinem Pkw Renault am Stachus auf dem Gehweg über einem Notausstieg des Stachus-Bauwerks.
Aus bislang unbekanntem Grund öffnete sich dieser Notausstieg und der Renault wurde so stark verkeilt, dass er abgeschleppt werden musste.
Entlang jeder U-Bahnstrecke und im Bereich von größeren unterirdischen Bahnhöfen gibt es Notausstiege. Üblicherweise sind diese im Bereich von Grünanlagen oder Grünstreifen und teilweise abgegittert. Am Karlsplatz (Stachus) liegt ein Teil dieser Ausstiege aber im Gehwegbereich und ist nur durch die Markierung auf dem Deckel (gelb) mit Halt-Verbot-Symbol gekennzeichnet. Die Deckel sind normalerweise geschlossen.
Wenn jemand im Untergeschoss über eine Notausgangstür den Bahnhof verlässt, wird er zu einem solchen Ausstieg hinaus geführt. Die Hydraulik für die Öffnung ist dafür ausgelegt, dass der Deckel Gegenstände bis zu mehreren Tonnen zur Seite schieben kann. Die Notausgänge sind nur im Notfall zu nutzen!
1163. Schadensträchtiger Betrug durch falsche Polizeibeamte – Schwabing-West Eine 68-jährige Rentnerin wurde am Mittwoch, 26.07.2017, gegen 20.00 Uhr, auf ihrem Mobiltelefon von einer bislang unbekannten Person angerufen. Dieser gab sich als Polizeibeamter von der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München aus. Auf dem Handy wurde die Rufnummer „089110“ angezeigt.
Der unbekannte Anrufer leitete das Gespräch an einen angeblichen Polizeibeamten mit dem Namen „Thomas Wagner“ weiter. Dieser teilte der 68-Jährigen mit, dass in der Nähe ihres Wohnortes eingebrochen wurde und sie deshalb sofort nach Hause kommen sollte.
Die Rentnerin befand sich zu diesem Zeitpunkt bei einem auswärtigen Termin und begab sich daraufhin nachhause, wo sie gegen 21.30 Uhr eintraf.
Ab diesem Zeitpunkt hatte sie andauernd den fernmündlichen Kontakt mit den Anrufern, darunter auch ein angeblicher Staatsanwalt, der sich als „Jürgen Bach“ vorstellte. Die Anrufer berichteten, dass nach einem Einbruch bereits zwei Täter festgenommen wurden. Die Festgenommenen führten ein Notizzettel mit dem Namen und der Adresse der Rentnerin mit. Zudem sei bekannt, dass sie vermögend sei und Wertgegenstände in ihrer Wohnung verwahre.
Aufgrund des Vorhaltes räumte die Seniorin ein, dass sie tatsächlich eine größere Anzahl von Krügerrandgoldmünzen besitze und zuhause verwahre.
Um diese vor dem Zugriff von weiteren Einbrechern zu schützen, forderten die angeblichen Polizeibeamten sowie der Staatsanwalt die 68-Jährige auf, die Goldmünzen zu verpacken und sie der Polizei zur Sicherung zu übergeben.
Zur Abholung wurde ein „verdeckter Fahnder“ angekündigt. Zwischen 00.30 Uhr und 01.00 Uhr, kam der angekündigte Bote und übernahm die Goldmünzen mit einem erheblichen Wert. Diese hatte die Rentnerin auf Anweisung der Anrufer in einer dunkelblauen Reisetasche aus Kunststoff verpackt.
Nach der Übergabe der Tatbeute hielten die Täter noch zumindest zwei Stunden weiterhin den telefonischen Kontakt aufrecht. Die 68-Jährige wurde dabei für den nächsten Tag zur Vernehmung in das Polizeipräsidium vorgeladen. Bei einer Rücksprache am Morgen des Donnerstags, 27.07.2017, mit der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums, ergab sich, dass sie betrogen wurde.
Täterbeschreibung Abholer:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 165 cm groß, auffällig rundes Gesicht mit hoher breiter Stirn, bekleidet mit schwarzer Lederjacke und schwarzer Hose.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Münchner Stadtteil Schwabing, im Bereich Herzogstraße / Hiltenspergerstraße, verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Betrug durch "falsche Polizeibeamte" stehen könnten? Sachdienliche Hinweise bitte an das Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, Tel. 089/2910-0, oder jede andere Polizeidienststelle.
1164. Trickdiebstahl aus einer Wohnung - Milbertshofen Am Montag, 24.07.2017, gegen 09.30 Uhr, klingelte eine bislang unbekannte weibliche Person an der Wohnungstür einer 92-jährigen Münchnerin in der Milbertshofener Straße. Die Seniorin ließ die Frau zunächst nicht in ihre Wohnung.
Erst als diese angab von der Arbeiterwohlfahrt zu sein, ließ sie die Täterin hinein, da sie in der Vergangenheit tatsächlich des Öfteren mit der Arbeiterwohlfahrt in Kontakt gestanden hatte.
Die 92-Jährige ging mit der Unbekannten ins Wohnzimmer, wo sie sich ca. 10 Minuten mit ihr unterhielt. Danach besichtigten sie gemeinsam die Wohnung. In das Badezimmer und die Küche sah die Unbekannte nur ganz kurz hinein. Plötzlich wendete sie sich ab und verließ fluchtartig die Wohnung, ohne sich zu verabschieden.
Erst Stunden später bemerkte die 92-Jährige, dass eine größere Menge Bargeld aus einer Schublade des Wohnzimmerschrankes und auch Geld aus einem Geldbeutel, der auf der Arbeitsplatte in der Küche gelegen hatte, fehlten.
Täterbeschreibung:
Weiblich, ca. 40 Jahre alt, ca. 170 cm groß, trug lange schwarze Kleidung und ein Kopftuch, sprach bayerischen Dialekt.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Bild des Täters 1165. Zurückliegende fremdenfeindliche Körperverletzung zum Nachteil eines Busfahrers – Berg am Laim Am Donnerstag, 27.04.2017, gegen 11.30 Uhr, war ein 56-jähriger Busfahrer mit dem Bus der Linie 190 zwischen Ostbahnhof und der Haltestelle St. Pius unterwegs. Hierbei wies der spätere Geschädigte, ein 38-jähriger irakischer Staatsangehöriger, ebenfalls Busfahrer, seinen Kollegen in dessen Tätigkeit ein.
Ein bislang unbekannter Fahrgast war erbost über die Wartezeit an einer Haltestelle und es kam zum Streit.
Im Zuge dessen beleidigte der Unbekannte den 38-Jährigen mit fremdenfeindlichen Parolen. Anschließend bespuckte er den Busfahrer und schlug ihn mit seinem Regenschirm mindestens einmal auf den Kopf.
Da der Bus inzwischen an der Haltestelle St. Pius angekommen war, entfernte sich der Täter.
Der 38-jährige Iraker wurde bei dem Vorfall verletzt.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 180 cm groß, bekleidet mit einem hellgrauen Kapuzenpullover, hellgrauer Hose und einem Basecap unter der Kapuze.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere zur Person auf den Lichtbildern, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Bild des Täters
1166. Terminhinweis: Sommerkonzert des Frauenchors der Münchner Polizei e.V. Am Sonntag, 30.07.2017, um 19.30 Uhr, findet das Sommerkonzert des Frauenchors der Münchner Polizei mit dem Thema „Zeitreise durch 100 Jahre Popmusik“ im Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1, statt. Einlass ist um 18.30 Uhr.
Karten sind im Kulturhaus Milbertshofen (Dienstag-Sonntag 9.00 Uhr bis 23.00 Uhr) zu erwerben. Eintritt: 12 Euro, Kinder bis 14 Jahre 7 Euro.
Weitere Informationen finden Sie auch unter: https://www.frauen-polizeichor.de/veranstaltungskalender/icalrepeat.detail/2017/07/30/85/-/zeitreise-durch-100-jahre-popmusik-konzert.html sowie auf der Facebook-Seite des Frauenchors der Münchner Polizei.