Pressebericht vom 30.07.2017
30.07.2017, PP München
Pressebericht vom 30.07.2017
Inhalt:
1167. Zurückliegende Körperverletzung zum Nachteil eines Syrers - Obersendling
1168. Trickdiebstahl aus einer Wohnung - Bogenhausen
/>1169. Diebstahl eines Mobiltelefons mit Täterfestnahme - Altstadt
1170. 26. Rauschgifttoter in München
1171. Fußgängerin quert mit Rollator hinter ausparkendem Pkw; eine Person schwer verletzt - Neuhausen
1172. Fußgängerin wird beim Überqueren der Fahrbahn von Radfahrer erfasst und schwer verletzt - Pullach
1173. Auffahrunfall mit Leichtkraftrad, Fahrer wird schwer verletzt - Obermenzing
1174. Jugendlicher Pocketbike-Fahrer will sich durch Flucht einer Polizeikontrolle entziehen, zwei Personen leicht verletzt - Altperlach
1175. Schlauchboot kentert auf der Isar - Pullach
1167. Zurückliegende Körperverletzung zum Nachteil eines Syrers - Obersendling Nach bisherigen Ermittlungen war ein 38-jähriger Syrer am Montag, 24.07.2017, gegen 22.15 Uhr, auf dem Weg zum Sport. In der Hofmannstraße kamen ihm drei bislang unbekannte Männer entgegen. Ohne, dass der 38-Jährige die Männer kannte, sprach ihn einer aus der Gruppe in arabischer Sprache auf seine Homosexualität an und schlug ihm sogleich mit der flachen Hand zweimal ins Gesicht. Weiter kratze er den Syrer mit seinen Fingernägeln. Die beiden anderen Männer standen lediglich dabei. Anschließend entfernten sich die drei Unbekannten.
Der 38-jährige erlitt durch den Übergriff eine blutende Verletzung an der Unterlippe.
Am nächsten Nachmittag, Dienstag, 25.07.2017, meldete der 38-jährige den Vorfall bei der Polizeiinspektion 29 (Forstenried).
Durch das Fachkommissariat 44 wurden nun die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
1168. Trickdiebstahl aus einer Wohnung - Bogenhausen Am Donnerstag, 27.07.2017, gegen 08.00 Uhr, klingelte eine bislang unbekannte Frau an der Wohnungstür einer 97-jährigen Rentnerin, die sogleich die Tür öffnete, weil sie ihren Pfleger, der kurz vorher bei ihr war, zurück erwartete.
Der unbekannten Frau gelang es durch ihr selbstbewusstes Auftreten sich gleich mit der Begrüßung Zutritt zur Wohnung zu verschaffen. Während dessen gab sie an, sie sei vom Pflegedienst und heiße Schwester Gerthe.
Im weiteren Verlauf schloss die Seniorin ihre Haustür und bat die Frau in ihr Wohnzimmer. Die Unbekannte äußerte im Gespräch, dass gegen die 97-Jährige eine Anzeige wegen Unsauberkeit bzw. wegen Schmuddeligkeit vorliege.
Die Rentnerin nahm dies zum Anlass, der Frau die Wohnung zu zeigen und sie von ihrer Sauberkeit zu überzeugen. Danach folgte noch ein kurzes Gespräch im Wohnzimmer, bis sich die Frau plötzlich erhob und sehr schnell die Wohnung verließ.
Die 97-Jährige konnte sie noch auf der Lamontstraße in nördlicher Richtung davoneilen sehen. Erst einige Zeit später fiel der Seniorin auf, dass aus ihrem Geldbeutel Bargeld fehlte und zahlreiche Schmuckstücke aus einem Sekretär verschwunden waren.
Täterbeschreibung:
Weiblich, ca. 50-60 Jahre alt, ca. 65-70 kg schwer mit Kleidergröße 42, gelblicher Hautton, schmales Gesicht, trug einen beigen Trenchcoat, eine beige Mütze und weiße gestrickte Handschuhe, sprach hochdeutsch.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Lamontstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1169. Diebstahl eines Mobiltelefons mit Täterfestnahme - Altstadt Am Donnerstag, 27.07.2017, verständigte der Inhaber eines Call-Shops die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München, dass sich gerade eine Person in seinem Geschäft befindet, die vermutlich ein gestohlenes Handy verkaufen möchte.
Die eingesetzte Zivilstreife konnte noch vor Ort einen 32-jährigen Rumänen antreffen und einer eingehenden Kontrolle unterziehen. Dabei stellte sich heraus, dass das Mobiltelefon im Sperrbildschirm eine arabische Schrift aufwies.
Auf dem Sperrbildschirm war eine deutsche Telefonnummer zu erkennen, mit der kurz vorher auf dem Handy angerufen worden war. Durch einen Rückruf konnte ein 54-jähriger Tourist aus Saudi-Arabien ausfindig gemacht werden.
Der 54-Jährige konnte nachweisen, dass es sich um sein Telefon handelt, welches ihm einige Stunden zuvor in einem Lokal am Marienplatz entwendet wurde.
Der 32-jährige rumänische Täter hatte dem Touristen in einem Lokal am Marienplatz eine Speisekarte vor das Gesicht gehalten und ihn gefragt, ob er etwas bestellen möchte. Mit diesem Ablenkungsmanöver war es ihm gelungen das Mobiltelefon vom Tisch zu entwenden. Dies bemerkte der 54-Jährige erst kurze Zeit danach.
Der 54-Jährige konnte den Rumänen gut beschreiben. Sein Mobiltelefon konnte ihm von den Polizeibeamten wieder ausgehändigt werden.
Bei der vorläufigen Festnahme des Verdächtigen stellten die Beamten fest, dass der Rumäne mit Untersuchungshaftbefehl gesucht wird. Er wurde zur Klärung der Haftfrage dem Justizzentrum in der Nymphenburger Straße überstellt.
1170. 26. Rauschgifttoter in München Ein 37-jähriger Münchner bewohnte alleine eine Wohnung in Fürstenried. Am Mittwoch, 26.07.2017 wurde er von zwei Bekannten in seiner Wohnung tot aufgefunden.
In der Wohnung wurden Fixerutensilien aufgefunden. Die ärztliche Leichenschau bescheinigte einen nicht natürlichen Tod mit Verdacht auf Rauschmittelintoxikation. Hinweise auf das Vorliegen einer Fremdeinwirkung erbrachten die kriminalpolizeilichen Ermittlungen nicht.
Bei dem Verstorbenen handelt es sich um den 26. Rauschgifttoten im Bereich des Polizeipräsidiums München im Jahre 2017.
Vergleichszahlen:
2015: 35 Personen
2016: 40 Personen
1171. Fußgängerin quert mit Rollator hinter ausparkendem Pkw; eine Person schwer verletzt - Neuhausen Am Samstag, 29.07.2017, gegen 18.55 Uhr, parkte ein 53-Jähriger mit seinem Audi rückwärts aus einer Parklücke am Leonrodplatz aus.
Zur gleichen Zeit überquerte eine 82-jährige Rentnerin mit ihrem Rollator schräg die Fahrbahn hinter dem ausparkenden Fahrzeug. Der Audi-Fahrer nahm die Fußgängerin erst zu spät wahr, konnte aber nach derzeitigem Ermittlungsstand noch rechtzeitig sein Fahrzeug abbremsen, um einen Zusammenstoß mit der Rentnerin zu vermeiden. Trotzdem stürzte die Fußgängerin. Die genaue Ursache muss noch ermittelt werden.
Die 82-Jährige zog sich bei dem Sturz schwere Verletzungen zu und musste durch einen Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.
Da es nach bisherigem Erkenntnisstand zu keinerlei Berührungen zwischen dem Pkw und dem Rollator oder der Fußgängerin kam, entstand kein Sachschaden.
Bei der Unfallörtlichkeit handelt es sich um die Zufahrt zu den Ladengeschäften des Leonrodplatzes 1 und 2, somit findet kein reiner Durchgangsverkehr statt. Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
1172. Fußgängerin wird beim Überqueren der Fahrbahn von Radfahrer erfasst und schwer verletzt - Pullach Am Freitag, 28.07.2017, gegen 08.30 Uhr, wollte eine 70-jährige Fußgängerin die Habenschadenstraße in Pullach überqueren. Gleichzeitig fuhr ein 43-Jähriger mit seinem Rennrad auf der Habenschadenstraße in Richtung München.
Durch einen ordnungswidrig auf dem Gehweg abgestellten Unimog eines 37-Jährigen, war die Sicht zwischen der Fußgängerin und dem Fahrradfahrer beeinträchtigt. Der Unimog-Fahrer war zu diesem Zeitpunkt mit Ladetätigkeiten beschäftigt.
Die 70-Jährige trat vor dem geparkten Unimog auf die Fahrbahn, ohne auf den Verkehr zu achten. Als der 43-jährige Fahrradfahrer die Fußgängerin bemerkte, konnte er nicht mehr reagieren und es kam zum Zusammenstoß, wo beide zu Boden stürzten.
Die Fußgängerin verletzte sich dabei so schwer, dass sie mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Münchner Klinikum gebracht werden musste. Dort kam es zu einer deutlichen Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes, sodass auch ein Ableben der Fußgängerin möglich ist.
Der Fahrradfahrer wurde beim Unfall leicht verletzt und kam mit dem Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Klinikum. Am Fahrrad des 43-Jährigen entstand nur geringer Schaden.
Im Zeitraum der Unfallaufnahme wurde die Habenschadenstraße gesperrt, es kam zu keinen Verkehrsbehinderungen.
1173. Auffahrunfall mit Leichtkraftrad, Fahrer wird schwer verletzt - Obermenzing Am Samstag, 29.07.2017, gegen 10.50 Uhr, fuhr ein 16-jähriger Schüler mit seinem Leichtkraftrad KTM die Verdistraße stadtauswärts.
Um im Verkehrsfluss zu bleiben, wechselte er vom rechten auf den linken Fahrstreifen. Dabei übersah er offensichtlich den Pkw Jeep eines 53-Jährigen, der kurz nach der Thaddäus-Eck-Straße nach links abbiegen wollte und sein Fahrzeug anhielt. Der Schüler erkannte die Situation zu spät und prallte mit seinem Leichtkraftrad in das Heck des Jeep.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 16-Jährige vom Kraftrad abgeworfen und fiel mit seinem Körper auf die Windschutzscheibe eines parallel fahrenden 73-jährigen Ford-Fahrers. Von dort fiel der 16-Jährige auf die Straße. Er trug außer einem Sturzhelm keine weitere Schutzbekleidung.
Der Schüler wurde so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Klinikum eingeliefert werden musste. Die anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt.
An allen beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden. Das Motorrad sowie der Ford waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Während der Unfallaufnahme mussten die Thäddäus-Eck-Straße und die Verdistraße stadtauswärts für zwei Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu mäßigen Verkehrsbeeinträchtigungen.
1174. Jugendlicher Pocketbike-Fahrer will sich durch Flucht einer Polizeikontrolle entziehen, zwei Personen leicht verletzt - Altperlach Während einer Streifenfahrt fiel zwei Beamten der Polizeiinspektion 24 (Perlach) der Fahrer eines Pocketbikes auf, der am Sonntag, 30.07.2017, gegen 00.40 Uhr, ohne Licht auf der Hoferstraße fuhr.
Beim Versuch den 16-jährigen Schüler einer Verkehrskontrolle zu unterziehen, flüchtete dieser mit seinem Kleinstmotorrad in Richtung Winninger Straße.
Trotz mehrerer Versuche durch Wenden und Abbiegen, den Beamten zu entkommen, gelang es der Streifenbesatzung den Jugendlichen in der Hoferstraße anzuhalten.
Beim Versuch den jungen Verkehrsteilnehmer an einer Weiterfahrt zu hindern, umklammerte ein Beamter den 16-Jährigen. Dabei fielen beide zu Boden und wurden leicht verletzt.
Nach ersten Einschätzungen besteht für das Pocketbike keine Betriebserlaubnis. Es wurde zur Durchführung einer technischen Untersuchung abgeschleppt.
Nach rechtlicher Einschätzung, um welches Fahrzeug es sich handelt, hat der Jugendliche mit Strafanzeigen bezüglich der Fahrzeugzulassung, Versicherung und gegebenenfalls fehlender Fahrerlaubnis zu rechnen.
1175. Schlauchboot kentert auf der Isar - Pullach Am Samstag, 29.07.2017, gegen 21.30 Uhr, beobachtete eine Münchner Studentin an der Großhesseloher Brücke vier Personen, welche mit einem Schlauchboot auf der Isar unterwegs waren und kenterten. Sie informierte sofort die Rettungsleitstelle.
Für die unmittelbar darauf eingetroffenen Rettungskräfte der Polizei, Feuerwehr und Wasserwacht gestaltete sich die Suche anfangs schwierig, da zurzeit eine starke Strömung in der Isar herrscht.
Die vier Schlauchbootfahrer, allesamt Engländer im Alter von 35 und 36 Jahren, konnten jedoch selbstständig an das Ostufer der Isar gelangen und sich zum Aufwärmen an das Lagerfeuer der Münchner Studentin zu setzen. Sie wurden vom Rettungsdienst erstversorgt, eine weitere Behandlung im Krankenhaus war jedoch nicht mehr notwendig.
Das gekenterte Schlauchboot hat sich im Isarwehr südlich der Großhesseloher Brüche verfangen und wird im Laufe des Sonntagvormittags, 30.07.2017 geborgen.
Ein Verbot zum Befahren der Isar liegt aktuell nicht vor. Es wurde aber in den letzten Tagen mehrfach davor gewarnt die Isar aufgrund des Hochwassers momentan mit Booten zu befahren.