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Würzburg (ots) - Vier Jugendliche haben gestern Abend (1. August) in Würzburg ein lebensgefährliches Fotoshooting in den Bahngleisen durchgeführt. Die Bundespolizei nimmt den Vorfall zum Anlass, erneut vor den Gefahren des Bahnbetriebs zu warnen.
Gegen 18 Uhr entdeckte gestern Abend ein Triebfahrzeugführer nahe dem Bahnhof Würzburg-Zell mehrere Jugendliche, die sich auf den dortigen Bahnanlagen aufhielten. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei stellte kurz darauf drei weibliche und einen männlichen Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren fest, die eigenen Angaben zur Folge mit einer Kamera Fotos voneinander machen wollten. Dem Speicher der Kamera konnten die Bundespolizisten entnehmen, dass die Jugendlichen hierfür auch bereits mitten im Bahngleis posiert hatten. Dass sie sich durch das verbotene Fotoshooting in Lebensgefahr gebracht hatten, war den im Landkreis Würzburg lebenden Jugendlichen nicht bewusst gewesen. Sie erwartet nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren.
Zwischen Würzburg und Karlstadt war die Bahnstrecke während des Einsatzes rund 15 Minuten komplett gesperrt. Es kam zu geringfügigen Verspätungen im Bahnverkehr.
Die Bundespolizei nimmt den Vorfall zum Anlass erneut auf die erheblichen Gefahren hinzuweisen, die mit einem verbotenen Betreten von Bahngleisen im Zusammenhang stehen.
Zusatz: Seit einiger Zeit verzeichnet die Bundespolizei deutschlandweit immer wieder Fälle sog. "Fotos im Gleisbett". Gerade Jugendliche wählen dabei aus romantischer Symbolik die Bahnschienen als Hintergrundmotiv für ihre Bilder und Videos. In diesem Zusammenhang hat die Bundespolizei 2014 in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München einen Präventionsfyler erstellt. Diesen können Sie im Rahmen Ihrer redaktionellen Arbeit gerne verwenden. Er liegt dieser Pressemitteilung anbei.
Fabian Hüppe
Bundespolizeiinspektion Würzburg
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