Bierfestmittwoch mit „Wildpinklern“ und Masskrugschläger
03.08.2017, PP Oberfranken
Bierfestmittwoch mit „Wildpinklern“ und Masskrugschläger
KULMBACH. Nachdem an den zurückliegenden Festtagen mitunter die zeitweise aufgetretenen Regenschauer die Gemüter der Festbesucher zum rechten Zeitpunkt abkühlen konnten, erfreute sich der Mittwoch großen Besucherzuspruchs. Dieser rief auch die Ordnungshüter rund um das Festgelände wieder vermehrt auf den Plan.
Glücklicherweise blieb es auch am Mittwochabend in der Mehrzahl der Fälle bei rein verbalen Streitigkeiten und kleineren Reibereien, die keine strafrechtlichen Ermittlungen nach sich zogen. Dies dürfte abermals auf das engagierte und bürgernahe Auftreten der Bereitschaftspolizei und der örtlichen Kulmbacher Dienststelle zurückzuführen sein, welche mehrmals bereits im Ansatz als Streitschlichter fungierten. Jedoch war nicht nur besänftigendes Talent gefragt, auch Ordnungswidrigkeiten mussten die Beamten verfolgen, beispielsweise weil ein 23-jähriger Kulmbacher bei einer Kontrolle um das Festgelände mit einem Springmesser erwischt wurde oder weil zwei Bayreuther Festgäste den Weg zu den öffentlichen Bedürfnisanstalten verfehlten und in der Hardenbergstraße vor den Augen der Sicherheitswacht in eine Hecke urinierten. Hier werden Bußgelder als „Andenken“ an den Bierfestbesuch die Folge sein.
Nicht so glimpflich ging zu späterer Stunde das Aufeinandertreffen zweier junger Männer aus. Die beiden traten zuvor nach einem gemeinsamen Bierfestbesuch den Nachhauseweg an. Unterwegs gerieten sie aus noch unbekannten Gründen in einen handfesten Streit, der für den Älteren der beiden ein unschönes Ende nahm. Sein zwischenzeitlich zum Kontrahenten gewordener Begleiter hatte beim Höhepunkt der Auseinandersetzung nämlich noch seinen Masskrug in der Hand, welchen er gegen sein Opfer einsetzte. Eine massive Beule und eine Schnittwunde im Kopfbereich erforderte den Transport ins Krankenhaus. Auch der Tatverdächtige selbst hatte sich beim Schlag mit dem Krug, welcher hierbei zu Bruch ging, an der Hand verletzt und musste sich im Krankenhaus versorgen lassen. Der positive Aspekt hierbei: die beiden hatten sich trotz ihrer Verletzungen vor dem Transport in die Klinik bereits wieder versöhnt und konnten sich einen Rettungswagen „teilen“. Nichtsdestotrotz ermittelt die Kulmbacher Polizei gegen den Masskrugschläger nun wegen gefährlicher Körperverletzung.