Zeugenaufruf nach Diebstahl durch fingierte Polizeibeamte

Kiel (ots) - Kiel, 08.08.2017

Am Samstag den 15.07.2017 fuhr das spätere Opfer, ein 25 jähriger Mann aus Eritrea, von Kiel aus mit der Bahn Richtung Hamburg. Am Bahnhof Kiel traf er zufällig auf drei Deutsche und einen Nordafrikaner, die ebenfalls das Ziel Hamburg hatten. Mit einem Gruppenticket trat die fünfköpfige Gruppe ihre Reise nach Hamburg an. Während der Zugfahrt wurde die Gruppe durch zwei fingierte Polizeibeamte im Zug kontrolliert. Die gesamte Gruppe wurde dann gezwungen an einem Bahnhof hinter Neumünster auszusteigen Die drei deutschen Reisenden konnten kurz nach dem Aussteigen, ihre Reise wieder fortsetzen. Der Nordafrikaner und der Eritreer wurden zu einem polizeiähnlichen Fahrzeug geleitet. Die beiden fingierten Polizisten fuhren mit ihnen zu ihrem vermeintlichen"Polizeirevier." Auf diesem, wurde der Eritreer durchsucht und es wurde ihm aus seinem Rucksack ca. 10.000EUR genommen. Kurz danach wurde der Mann durch die angeblichen Polizeibeamten wieder entlassen und erhielt den Hinweis, dass er die Quittung für das Geld per Post bekommen sollte. Diese hatte er bis heute nicht erhalten.

Angaben über den Ort der Kontrolle oder zum vermeintlichen Polizeirevier, konnte das Opfer nicht machen.

Die angeblichen Polizisten werden wie folgt beschrieben:

ca. 1,85m - 1.90m groß, sportlich und kräftig, schwarze Polizeiunformen , beide Männer sollen an einem Gürtel Waffen getragen haben.

Das mutmaßliche Polizeiauto wird wie folgt beschrieben: vermutlich VW T5 mit polizeiähnlicher Aufschrift an der Seite, Kennzeichen ist nicht bekannt.

Die Polizei bittet nun um Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und Angaben zu den beiden Tätern machen können. Hinweise bitte an die sachbearbeitende Dienststelle der Bundespolizei Kiel, unter der Telefonnummer 0431/98 07 1 - 210 oder über die Hotline 0800 6 888 000.

Rückfragen bitte an:

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