Fulda (ots) - Ein nahezu voll besetzter ICE Richtung Frankfurt am Main musste gestern, gegen 15 Uhr, wegen eines Gleisspringers eine Schnellbremsung einlegen. Ein 69-jähriger Franzose war verbotenerweise im Bereich des Emaillierwerkes, kurz hinter dem Bahnhof Fulda, über die ICE-Strecke gelaufen. Der Mann blieb unverletzt. Ob Reisende im Zug durch die abrupte Bremsung verletzt wurden, ist noch nicht geklärt.
Beamte des Bundespolizeireviers Fulda rückten mit Sonderrechten aus und trafen den Mann noch im Bereich der Bahnstrecke an. Der Lokführer, der die Bundespolizei alarmierte, sagte den Beamten, "Als er mich sah, zeigte er mir noch den ausgestreckten Mittelfinger!".
Warum der Mann die gefährliche Abkürzung genommen hat, wollte der Franzose nicht sagen. 15 nachfolgende Züge verspäteten sich durchschnittlich jeweils um rund eine Viertelstunde.
Die Bundespolizisten belehrten den Mann und leiteten gegen den 69-Jährigen ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines "Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr" ein. Nach den polizeilichen Maßnahmen kam der Rentner wieder frei.
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