Körperverletzung eskaliert – Verdacht der versuchten Tötung
04.08.2017, PP Schwaben Süd/West
Körperverletzung eskaliert – Verdacht der versuchten Tötung
SÜDL. LKR. NEU-ULM. Zu erheblichen tätlichen Auseinandersetzungen kam es gestern in der Wohnung eines im Landkreis wohnenden Mannes. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der versuchten Tötung.
Der 30-jährige Vater eines Kleinkindes geriet in der Früh aus noch nicht geklärten Gründen so in Rage, dass er zunächst das nicht bei ihm wohnende Kind anging und sich anschließend an seiner getrennt von ihm lebenden Lebensgefährtin vergriff.
Die Frau wurde von ihm nach jetzigem Kenntnisstand erheblich misshandelt und dabei auch mit einem Handtuch gedrosselt; ihrer Angabe nach verlor sie sogar das Bewusstsein. Sie befand sich laut der Begutachtung durch einen Rechtsmediziner, der von der Kriminalpolizei Neu-Ulm zur Untersuchung der Frau hinzugezogen wurde, vorübergehend in Lebensgefahr.
Das junge Mädchen hatten die Beamten der Polizeiinspektion Illertissen, als sie in die Wohnung kamen, wohlauf und unverletzt vorgefunden. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen, erkennungsdienstlich behandelt und in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Memmingen heute wegen des Verdachts des versuchten Totschlags beim Amtsgericht in Memmingen vorgeführt.
Die Ermittlungsrichterin erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 30-jährigen Familienvater. Er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Memmingen und der Kriminalpolizei Neu-Ulm dauern an.
(PP Schwaben Süd/West, 14.30 Uhr, ce)
Anmerkung: Die Pressestelle des Polizeipräsidiums bittet um Verständnis, dass aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine weiteren personenbezogenen Angaben zur Person des Opfers und des Kindes gemacht werden können.
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