Mannheim (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde Haftbefehl gegen einen 44-jährigen Mann sowie ein Unterbringungsbefehl gegen eine 33-jährige Frau, die unter einer psychischen Erkrankung leiden soll, erlassen. Die beiden stehen im dringenden Verdacht, im Laufe des Freitagvormittages einen 27-jährigen Mann in der Wohnung der 33-Jährigen getötet zu haben.
Die ersten Ermittlungen wurden am späten Freitagnachmittag zunächst wegen eines unklaren Todesfalls vom Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg aufgenommen. Im Rahmen dieser Recherchen war jedoch immer mehr von dem Verdacht eines Tötungsdelikts auszugehen, weshalb das Dezernat Kapitalverbrechen des Kriminalkommissariats Mannheim die weiteren Ermittlungen übernahm.
Gegen den 44-jährigen Mann und die 33-jährige Frau erhärtete sich schließlich der Verdacht, gemeinschaftlich an der Tat beteiligt gewesen zu sein, weshalb sie am Samstagmorgen festgenommen wurden.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand hatten sich alle drei Personen be-reits am Donnerstagabend in der Wohnung der 33-Jährigen in der Burg-straße im Stadtteil Schwetzingerstadt getroffen, gemeinsam Alkohol getrunken und Drogen konsumiert. Im Verlauf der Nacht soll es mehrfach zum Streit untereinander gekommen sein, in deren Folge der später Getötete von beiden gemeinsam zunächst geschlagen und anschließend geknebelt worden sein soll.
Am Freitagmorgen hatten die Tatverdächtigen den Tod des 27-Jährigen festgestellt und im Laufe des Nachmittages Rettungskräfte alarmiert.
Die Leiche des Mannes wurde beschlagnahmt und im Laufe des Samstages beim Institut für Rechtmedizin der Universität Heidelberg obduziert. Nach dem ersten Befund dürfte das Opfer erstickt sein.
Am Sonntagnachmittag wurden die beiden Tatverdächtigen dem Ermitt-lungsrichter vorgeführt, der anschließend den Haft- sowie Unterbrin-gungsbefehl wegen des mittäterschaftlichen Verdachts des Totschlags erließ. Beide wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht.
Das Motiv der Tat ist bislang noch unbekannt.
Die Tatverdächtigen sollen miteinander in partnerschaftlicher Beziehung gestanden haben; das Opfer war ein Bekannter des Paares und lebte ohne festen Wohnsitz in Mannheim.
Die Ermittlungen Der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminal-kommissariats Mannheim zum Tathergang und den Hintergründen der Tat dauern an.
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