Südhessen (ots) - Am Mittwoch (09.08.) führte der Verkehrsdienst des Polizeipräsidiums Südhessen in der Zeit zwischen 10.00 Uhr und 12.30 Uhr Abstandsmessungen auf der A 5, zwischen Mörfelden-Walldorf und dem Darmstädter Kreuz durch. Bei der Messung wurden rund 1400 Verdachtsfälle von Fahrzeugen mit zu geringem Abstand festgestellt. Nach der endgültigen Auswertung werden die betroffenen Fahrzeugführer anschließend entsprechende Bußgeldbescheide von der Verfolgungsbehörde erhalten. Unfälle mit Beteiligung von Lastkraftwagen enden oft mit schwer- und tödlich verletzten Personen. Daher wurde ein besonderes Augenmerk auf Abstandsverstöße dieser Fahrzeuge gelegt, wobei zur Fahreridentifizierung ausländische Brummis sofort angehalten wurden. Dies war bei fünf Lastwagen der Fall. Neben den Abstandsunterschereitungen wurden bei der Kontrolle aber noch weitere Verstöße festgestellt. So musste vier Lastkraftwagen die Weiterfahrt an Ort und Stelle untersagt werden. Bei einem dieser Lkw waren die Profiltiefen von vier Reifen völlig unzureichend. Zum Wechseln der Reifen musste ein mobiler Reifendienst gerufen werden, der die Arbeiten vor Ort erledigte. Nach einer vierstündigen Pause konnte der Lkw weiterfahren. Zuvor hatte der Fahrer allerdings Sicherheitsleistungen in Höhe von 680 Euro zu leisten, weil er neben einem zu geringen Abstand und abgefahrenen Reifen auch noch mehrmals zu schnell unterwegs war. Bei einem anderen Sattelzug waren an einer Achse die Bremsbeläge abgenutzt. Hier rieb das Metall bereits auf der Bremsscheibe. Der Sattelzug wurde mit Polizeibegleitung in langsamer Fahrt zu einer Werkstatt gebracht, wo die Reparatur erfolgte. Bei zwei weiteren Sattelzügen war die zulässige Höhe überschritten, weil die Fahrzeugkombinationen falsch zusammengestellt worden waren. In beiden Fällen mussten andere, niedrigere Sattelzugmaschinen, zur Kontrollstelle gebracht und die Auflieger umgesattelt werden. Bei der Kontrolle wurden insgesamt sieben Lastzüge überprüft. Dabei wurden einschließlich der oben genannten Sachverhalte elf Sicherheitsleistungen mit einer Gesamthöhe von fast 4000,-EUR angeordnet. Außerdem erstattete die Polizei sechs Anzeigen wegen Verstößen gegen die Sozialvorschriften, insbesondere wegen Nichteinhaltens der Lenk- und Ruhezeiten durch die jeweiligen Brummifahrer.
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