Oberhausen (ots) - Vor fast sechs Jahren überfielen 4 brutale Räuber eine Tankstelle auf der Ruhrorter Straße. Die Täter aus Osteuropa schlugen kurz nach Mitternacht (31.10.2011) den Kassierer derart zusammen, dass er später in eine Gesichtschirurgie eingeliefert werden musste. Über die geraubten Tageseinnahmen konnten sich die Kriminellen nur kurz freuen.
Die Ermittler vom KK12 hatten in Tatortnähe den Standort der Fluchtwagen gefunden und an dort zurückgelassenen Kippen und Getränkeflaschen Finger- und DNA-Spuren gesichert. In der Fingerspurensammlung und der DNA-Analysedatei fanden sie drei Täter nahmen sie noch vor Weihnachten (19.12.2011) fest. Mittlerweile sitzen alle mehrjährige Haftstrafen ab.
Mehrere sogenannten "Restspuren" waren keinem der drei Festgenommenen zuordnen. Anstatt sich damit abzufinden bewirkte der Fahnder einen DNA-Abgleich in den EU-Dateien (nach dem Vertrag von Prüm ). Der entscheidenden Hinweis auf den 4. Täter, einen heute 41 Jahre alten Esten, ließ dann auch nicht lange auf sich warten.
Anfang 2017 führten die beharrlichen Nachforschungen des Ermittlers zum Erlass eines internationalen Haftbefehls, mit dem der Flüchtige jetzt ist Estland festgenommen wurde. Mittlerweile wurde er nach Deutschland überstellt und wartet hier in Untersuchungshaft auf seinen Prozess, der auch für ihn mit einer Verurteilung zu einer mehrjährigen Haftstrafe enden könnte.
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