Polizei Rhein-Sieg-Kreis (ots) - In den letzten Wochen ist es vereinzelt zum Betrug von älteren Menschen gekommen. Hierbei haben die Täter das Vertrauen gegenüber Polizisten ausgenutzt, um die Betroffenen unter Druck zu setzen.
Es ist Anfang August, als eine 78-jährige Eitorferin einen Anruf mit der Telefonnummer 110 erhält. Am Telefon meldet sich ein vermeintlicher Polizeibeamter, der ihr mitteilt, er sei einer Tätergruppe auf der Spur. Diese Tätergruppe habe es auf das Geld auf dem Konto der Eitorferin abgesehen.
Der falsche Polizist erklärte der Frau, sie solle das Geld von der Bank abheben und einem seiner Beamten übergeben. Die Polizei werde für die Sicherheit des Geldes sorgen und es später mit ihr zusammen wieder einzahlen. Mit vertrauenserweckender, weicher Stimme machte der Beamte der Dame deutlich, dass auch Angestellte ihrer Bank als Mittäter fungierten. Sie solle deshalb mit niemandem darüber sprechen.
Von der vertrauenserweckenden Art und der 110 im Telefondisplay überzeugt, folgte die 78-Jährige den Vorgaben des (falschen) Polizisten. Das Opfer schilderte später, dass alles ablief, wie der Polizist am Telefon es angekündigt hatte. Nur die geplante Wiedereinzahlung des fünfstelligen Geldbetrages bei der Bank habe nie stattgefunden.
Ähnlich erging es einer weiteren Eitorferin. Auch sie sei mit der Rufnummer 110 angerufen und darüber informiert worden, dass sie Opfer eines Einbruchs werden solle. Sie habe durch die Ankündigung Angst bekommen und dem falschen Polizist am Telefon alle gewünschten Informationen gegeben.
Die aktuellen Fälle machen deutlich, dass Opfer dieser Betrugsart von den Tätern mühelos dazu gebracht werden, hohe Geldbeträge auszuhändigen. Dies gelingt den Betrügern durch eine überzeugende Mischung von scheinbarer Vertrauenswürdigkeit und dem Erzeugen von Ängsten
Daher rät die Polizei:
Wenn Sie selbst angerufen werden
Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamten Ihrer örtlichen Polizei gerne (Tel: 02241 541-0)!
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