Nettetal (ots) - Mit einem positiven Ergebnis beendete die Polizei am Donnerstag einen Sondereinsatz für die Sicherheit der Radfahrer. Noch immer ist die Zahl der bei Verkehrsunfällen verletzten Radfahrer sehr hoch. Eine Ursache dafür ist häufig falsches Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer gegenüber Radfahrern, insbesondere die nicht angepasste Geschwindigkeit von Autos. So kontrollierte die Polizei am Donnerstag die Geschwindigkeit auf der Lindenallee in Nettetal. Bei erlaubten 30 km/h waren erfreulicherweise lediglich 12 Autofahrer zu schnell unterwegs. Neun Mal ahndeten die Beamten die Verstöße mit einem Verwarngeld, in drei Fällen musste eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige gefertigt werden. An zwei weiteren Anhaltestellen verhielten sich die wenigen Radfahrer, die bei dem nicht gerade radfreundlichen Wetter unterwegs waren, regelkonform. Zwei Pkw-Fahrer wurden wegen der Missachtung der Gurtpflicht verwarnt, ein Fahrer wegen verbotswidrigen Telefonierens. Das Handy benutze auch ein 11-jähriges Mädchen, welches auf seinem Fahrrad auf der Biether-Straße unterwegs war. Das Telefonieren lenkte das Mädchen derart ab, dass es in Schlangenlinien fuhr. Die Einsatzkräfte erklärten dem Kind, wie gefährlich das Telefonieren auf dem Fahrrad ist. Durch die Ablenkung erkennt man eine Gefahrensituation möglicherweise zu spät. Die eingeschränkte Reaktionsmöglichkeit kann dann schnell zu einem Unfall führen. Die Eltern, die über die Kontrolle mit einem Brief von der Polizei informiert werden, sollen im Nachgang mit ihrer Tochter nochmals über die Gefahren im Straßenverkehr sprechen. Übrigens: Grundsätzlich sieht der Bußgeldkatalog für die Nutzung des Mobiltelefons auf dem Fahrrad ein Verwarnungsgeld in Höhe von 25 Euro vor. Das richtige Verhalten im Straßenverkehr, das Halten an Regeln, rücksichtsvolles und defensives Fahren führen dazu, dass Unfälle verhindert werden. Schützen Sie sich und andere und passen Sie Ihr Fahrverhalten an. Für mehr Sicherheit für Radfahrer. /wg (1004)
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