Immenhausen (Landkreis Kassel) (ots) - Ein Schaden in Höhe von rund 2000 Euro entstand am vergangenen Freitag am Bahnhaltepunkt in Immenhausen (Landkreis Kassel). Durch den Bewurf mit Schottersteinen gingen Scheiben an einem Warteunterstand und an einer Fahrplanvitrine zu Bruch. Fünf Schüler aus Kassel und Fuldabrück, zwischen elf und 14 Jahren, sollen nach Zeugenangaben für die Tat verantwortlich sein.
Ein Anwohner hatte die Polizei informiert. Beamte der Polizei Hofgeismar waren bereits am Bahnhaltepunkt und stellten die Personalien der Kinder fest. Eine Streifenbesatzung der Bundespolizei übernahm die Sprösslinge und belehrte sie. Die Eltern wurden informiert.
Wegen der Kinder fuhren die Züge für rund 30 Minuten auf Sicht (mit verminderter Geschwindigkeit). Hierdurch verspäteten sich vier nachfolgende Züge um wenige Minuten.
"Gleisanlagen sind für Unbefugte absolute Tabu-Zone!", sagte Polizeioberrat Rainer Paul, stellvertretender Leiter der Bundespolizeiinspektion Kassel. Als Wurfgeschosse dienten Schottersteine aus dem Gleisbett. Wer in das Gleisbett klettert, um sich Steine zu holen, tut nicht nur was Verbotenes, sondern begibt sich auch in Lebensgefahr.
Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Außer den strafrechtlichen Konsequenzen, welche vor allem strafmündigen Personen (ab 14 Jahren) drohen, können auch erhebliche zivilrechtliche Folgen (Schadenersatzforderungen) auf die Verursacher zukommen.
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