BPOLI DD: Taschendiebe, gefälschte Pässe und Suizidgefahr

Dresden (ots) - Am Freitagnachmittag, dem 11.08.2017 gegen 15:00 Uhr erhielten Bundespolizisten am Hauptbahnhof Dresden den Hinweis, dass Reisende im internationalen Zug EC 378, von Prag nach Kiel verkehrend, bestohlen wurden. Ersten Erkenntnissen zu Folge waren die Lehrerin einer israelischen Schülergruppe und eine weitere Reisende Opfer von Taschendieben geworden. Bei der anschließenden Absuche des Zuges durch die Polizei konnte eine vermeintliche 14-jährige Täterin mit Diebesgut gestellt werden. Die bosnische Staatsangehörige trug zwei Mobiltelefone der Diebstahlsopfer bei sich, ein drittes wurde in einem Abfallbehälter im Zug aufgefunden. Zudem war sie offensichtlich im Besitz einer Teilmenge des gestohlenen Bargelds. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an und ergaben, dass drei weitere männliche mutmaßliche Mittäter, die derzeit noch unbekannt sind, in Erscheinung traten. Nach einer ersten Bilanz wurde durch die Täter ein vierstelliger Bargeldbetrag und drei Mobiltelefone entwendet.

Am Samstagmittag, dem 12.08.2017 gegen 14:30 Uhr wurde durch die Bundespolizei am Flughafen Dresden, eine fünfköpfige Familie nach ihrer Einreise aus Rhodos/Griechenland kontrolliert. Diese wiesen sich mit gefälschten dänischen Reisepässen aus. Bei den anschließenden polizeilichen Ermittlungen gaben sie an, türkische Staatsangehörige zu sein und stellten ein Schutzersuchen. Ermittlungen wegen unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung wurden eingeleitet.

Schließlich meldete sich am Sonntagnachmittag, dem 13.08.2017 gegen 17:00 Uhr eine männliche Person bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof und äußerte, dass er sich verbrennen will. Der offenbar psychisch erkrankte Mann roch nach Benzin. Durch die Bundespolizisten wurde die Person festgehalten und durchsucht. Dabei fanden die Polizisten mehrere Feuerzeuge. Der 34-jährige sagte, dass er einen Rucksack mit Benzin vor der Bahnpolizeiwache abgestellt hätte. Tatsächlich fanden die Beamten einen Rucksack mitsamt Kanister vor der Wache. Der hinzugezogene Notarzt veranlasste eine Unterbringung des irakischen Staatsangehörigen in einer Fachklinik.

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