Ausländerfeindliche Parolen in Greifswald

Greifswald (ots) - Am gestrigen Tag (13. August 2017, gegen 17.00 Uhr) wurde der Polizei mitgeteilt, dass mehrere vermummte Personen in der Brandteichstraße, in der Nähe eines Asylbewerberheims, rechte Parolen skandieren. Dieser Sachverhalt bestätigte sich vor Ort zunächst nicht. Die eingesetzten Beamten fuhren daher den Nahbereich ab und stellten auf einer Wiese, auf der Höhe des Parkhauses, eine Personengruppe von etwa 30 Männern zwischen 18 und 30 Jahren fest. Im Zuge der weiteren polizeilichen Maßnahmen - es sollte eine Identitätsfeststellung vorgenommen werden - gingen die Männer den Anweisungen der Polizisten nicht nach und flüchteten in verschiedene Richtungen. Sie verließen zum Teil in Fahrzeugen den Ort. Ein 21-Jähriger konnte festgehalten werden. Drei weitere Beschuldigte zwischen 18 und 25 Jahren konnten durch hinzugezogene Polizeibeamte in unmittelbarer Nähe des Asylbewerberheims gestellt werden. Die vier Beschuldigten wurden belehrt, des Platzes verwiesen und anschließend aus der polizeilichen Maßnahme entlassen. Alle bestritten den Vorwurf, verfassungswidrige Parolen wie z.B. "Heil Hitler" gerufen zu haben. Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam hat die Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.

Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an die Einsatzleitstelle Neubrandenburg unter 0395/5582-2224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder aber jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

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