Zittau (ots) - Am Stadtrand von Zittau streifte am 15.08.2017 gegen 07:10 Uhr ein polnischer PKW ein Einsatzfahrzeug der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz und verunfallte nach seiner Flucht nach Polen.
Eigentlich wollten die beiden Bundespolizisten des touchierten Streifenfahrzeuges auf der B99 den Fahrer des roten Nissan Almera kontrollieren und hatten ihn an einer Bushaltestelle auch schon angehalten. Dieser gab aber plötzlich Gas und wendete mit durchdrehenden Rädern an Ort und Stelle. Hierbei rammte er das Polizeifahrzeug der Einsatzgruppe und streifte dieses mit seiner kompletten Fahrzeuglänge. Die Beamten folgten sofort dem in Richtung Polen flüchtenden PKW. Der Fahrer befuhr eine Abfahrt der B178n in falscher Fahrtrichtung und setzte seine Fahrt über die Grenze fort. Die Beamten holten den Nissan wieder ein, bremsten jedoch aufgrund des Kreisverkehrs unmittelbar hinter der Grenze wieder ab. Das Verfolgungsfahrzeug überfuhr trotz Vollbremsung die Granitsteinbebauung der Verkehrsinsel. Hierbei wurden beide Vorderräder komplett zerstört. Der Fahrer versuchte dennoch weiter zu flüchten, was ihm nicht mehr gelang. Der Unterboden schliff auf der Straße und der Nissan kam nach 10-15 Metern endgültig zum Stillstand. Der Fahrer lies sich von den Beamten wiederstandslos festnehmen.
Der 39-jährige polnische Fahrer wird mit zwei Haftbefehlen wegen PKW-Diebstählen gesucht. Ihm stehen nun über zwei Jahre Haft bevor. Ein Drogentest ergab den Konsum von Amphetaminen. Außerdem hatte er 0,05 Gramm Crystal dabei. Gegen ihn besteht ein Fahrverbot und eine Einreisesperre nach Deutschland. Er wurde an die polnische Polizei übergeben. Eine Auslieferung nach Deutschland ist jedoch beabsichtigt. Die Landespolizei Sachsen hat die Ermittlungen aufgenommen.
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