Warnung vor Trickbetrügern: falscher Polizist am Telefon – Kreis Mettmann/ Heiligenhaus – 1708073

POL-ME: Warnung vor Trickbetrügern: falscher Polizist am Telefon - Kreis Mettmann/ Heiligenhaus - 1708073
Symbolbild: Die Polizei warnt kreisweit vor kriminellen Anrufen falscher Polizisten und vermeintlicher Amtsträger

Mettmann (ots) - Aus aktuellem Anlass warnt die Mettmanner Polizei erneut vor Trickbetrügern, die sich mit der veränderten Masche des "Enkeltricks" als "falsche Polizeibeamte" und damit als vermeintliche Amtsträger am Telefon ausgeben, um vornehmlich Senioren zu betrügen und diese und ihr "Hab und Gut" zu bringen.

So geschehen auch wieder in einem aktuellen Fall in Heiligenhaus.

Am Montag, dem 14.08.2017, gegen 11:00 Uhr, informierte eine 85- jährige Heiligenhauser Bürgerin die "echte" Polizei über ein kurz zuvor erhaltenes Telefonat. Ein unbekannter Anrufer gab sich darin als Polizeibeamter aus und versuchte während des Gespräches, Informationen zu vorhandenen Wertgegenständen sowie Bargeld im Haus und auf dem Bankkonto der 85- Jährigen zu erlangen.

Die aufmerksame Rentnerin reagierte jedoch genau richtig. Sie wurde misstrauisch und erkannte die Masche des Trickbetruges. Sie gab an, keinerlei Bargeld und Wertgegenstände zu Hause aufzubewahren und beendete sofort das Telefonat.

Die Polizei appelliert daher an alle Bürger, sich vor dieser Masche zu schützen. Weder die Polizei noch andere Amtsträger rufen Bürger und Bürgerinnen an, um am Telefon über die persönlichen Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen. Auch nimmt die Polizei keine Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung. Die Anrufe erfolgen oftmals unter einer vorgetäuschten Telefonnummer. Dabei wird in der Rufnummernanzeige nicht die tatsächliche Rufnummer des Anrufers angezeigt, sondern eine andere, in der Regel die Notrufnummer 110 oder die Telefonnummer der örtlichen Polizei. Erfahrungsgemäß werden die Anrufe aus dem Ausland geführt. Die Polizei im Kreis Mettmann warnt dringend vor ähnlichen betrügerischen Anrufen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Hinweise:

- Seien Sie am Telefon aufmerksam!
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte, Bekannte oder andere Amtsträger ausgeben, die Sie als solche nicht zweifelsfrei erkennen.
- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur der "richtige Anrufer" beantworten kann.
- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne Zeugen an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.
- Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird empfohlen:

- Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog. "Enkeltricks" der Betrüger hin.
- Vereinbaren sie ein nur Ihnen gemeinsam bekanntes Stich- bzw. Codewort für tatsächliche Notfälle oder Notlagen.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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