Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0888
Dass sich manche Diebe und Gauner für nichts zu schade sind, sollte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein. Aber wie sich ein 42-Jähriger Gelsenkirchener in den vergangenen Tagen in einem Dortmunder Krankenhaus bereicherte, sollte selbst bei Dieben Verachtung hervorrufen.
Bereits am Montag (14. August) stahl ein bislang unbekannter Mann mehrere Wertgegenstände aus den Patientenzimmern einer Hörder Klinik. Einer zur stationären Behandlung aufgenommenen Dortmunderin fiel der Mann sofort auf. Er schlich verdächtig über den Flur und schaute in einigen Zimmern nach, unter anderem in ihrem. Wenig später meldete die Krankenhausleitung der Polizei mehrere Diebstähle. Der Verdächtige war jedoch spurlos verschwunden.
Allerdings nicht lange. Am gestrigen Mittwoch (16. August) schlich erneut ein Mann gegen 13 Uhr über die Flure der Klinik. Immer wieder schaute er in die Zimmer und ging an die Schränke der hilflosen Patienten. Bis ihn das aufmerksame Personal ansprach. Bei so viel Berufserfahrung hätte der Mann sich eine kreativere Ausrede einfallen lassen können, als "seinen Onkel zu suchen". Den gab es nämlich nicht.
Also benachrichtigten die Mitarbeiter die Polizei. Bis zum Eintreffen der Beamten lief der Mann übrigens der pfiffigen erstgenannten Patientin auf dem Flur über den Weg. Und die 73-Jährige erkannte den dreisten Dieb sofort wieder.
Bei der anschließenden Überprüfung des Mannes stellte sich dann heraus, dass bereits ein Haftbefehl gegen den Gelsenkirchener vorliegt. Und jetzt raten sie mal, welche Delikte dafür in Frage kommen...
Er befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Polizei Dortmund
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