Hirsche verhelfen Ponys zur Flucht | „Öffentlichkeitsfahndung“ stand bevor
18.08.2017, PP Schwaben Süd/West
Hirsche verhelfen Ponys zur Flucht | „Öffentlichkeitsfahndung“ stand bevor
HALBLECH, LKR. OSTALLGÄU. Hirsche ermöglichten zehn Ponys einen Ausflug im schönen Königswinkel. Deren Besitzer sorgte sich sehr und verständigte die Polizei. Bevor eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet wurde, kehrten die Ausflügler zum Besitzer zurück.
Dieser hatte seine acht Miniponys und zwei Reitponys bei der Polizei Füssen gestern Mittag als vermisst gemeldet; bis dato hielten sie sich auf einer umzäunten Weide auf.
Die Beamten stellten sofort Ermittlungen an und konnten gemeinsam mit dem Besitzer den „Tathergang“ rekonstruieren. Demnach hatten Hirsche den Zaun zwischen Bannwaldsee und dem Herdweg eingedrückt.
Vermutlich konnten die zehn Ponys ihr Glück nicht fassen und nutzten die Gelegenheit zur Flucht. Vielleicht waren sie ihren „Rettern“ in die Freiheit nahe des Buchenbergs bzw. das Halblechtal gefolgt. Die gestrige Suche nach den Tieren brachte leider keinen Erfolg. Auch ein möglicher Aufenthaltsort kristallisierte sich nicht heraus. Die Tiere blieben verschwunden.
Heute beabsichtigen die Beamten aus Füssen die Öffentlichkeit an der Suche zu beteiligten und wollte Wanderer, Mountainbiker, Gleitschirmflieger, Forstarbeiter und Jäger um Mithilfe bitten.
Letzte Abstimmungen mit der Besitzerfamilie brachte jedoch eine erfreuliche Nachricht: Alle zehn Ponys waren heute Vormittag wieder an die Stelle zurückgekehrt, an der sie sich eben doch heimischer fühlen können als in den Weiten der Ammergauer Bergwelt. Mit dem Ermittlungsausgang sind demnach alle zufrieden: Die Besitzerfamilie, die Tiere und natürlich auch die Polizeibeamten.
(PP Schwaben Süd/West, 12 Uhr, ce)
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