Touran fährt auf Wohnanhänger – 48-Jährige lebensgefährlich verletzt – B 8 für mehrere Stunden gesperrt
18.08.2017, PP Unterfranken
Touran fährt auf Wohnanhänger – 48-Jährige lebensgefährlich verletzt – B 8 für mehrere Stunden gesperrt
ASCHAFFENBURG. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 8 zwischen Mainaschaff und Aschaffenburg am Freitagnachmittag ist ein Mann leicht und eine Frau schwer verletzt worden. Die 48-Jährige befand sich zwischen Leitplanke und ihrem Wohnanhänger, als ein weiteres Fahrzeug in das Gespann prallte. Die Aschaffenburger Polizei führt die Unfallermittlungen, in die auch ein Sachverständiger eng eingebunden ist.
Der 47-jährige Fahrer des Gespannes hatte auf der Bundesstraße 8 gegen 17.00 Uhr auf dem Nothaltstreifen angehalten, da seine Beifahrerin ein Fenster im Wohnwagen schließen wollte. Die ein Jahr jüngere Gattin des Fahrers stieg aus dem BMW aus und lief zwischen Fahrzeug und Leitplanke, als von hinten ein VW-Fahrer heran nahte. Der 26-Jährige fuhr dem aktuellen Erkenntnisstand nach ungebremst auf den Wohnanhänger auf. Dieser wurde nach rechts versetzt und erfasste mit dem Heck die 48-Jährige.
Die Geschädigte wurde durch die Wucht des Aufpralls über die Leitplanke geschleudert und kam in einem Graben dahinter mit lebensgefährlichen Verletzungen zum Liegen. Die Schwerverletzte wurde von der Feuerwehr aus dem Graben getragen und nach der Erstversorgung an der Unfallstelle umgehend in eine Klinik gebracht. Der Fahrer des VW Touran wurde leicht verletzt, kam aber dennoch zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Der Ehemann der Geschädigten blieb unverletzt, er wurde im Anschluss an den Unfall betreut.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft war auch ein Sachverständiger vor Ort, der die Aschaffenburger Polizei bei der Unfallaufnahme unterstütze. Die Bundesstraße 8 musste für knapp 1,5 Stunden komplett gesperrt bleiben. Die Fahrbahn konnte erst gegen 20.45 Uhr wieder komplett frei gegeben werden, da sich die Aufräumarbeiten wegen des zerstörten Wohnanhängers schwierig gestalteten. Es wurden großflächige Umleitungsmaßnahmen eingeleitet. Die Freiwillige Feuerwehr Mainaschaff war mit 13 Kräften vor Ort und unterstützte die Polizei bei Verkehrslenkung sowie Säuberung der Fahrbahn.
Ein Verkehrsteilnehmer, der die Unfallstelle von seinem Fahrzeug aus mit dem Handy im Vorbeifahren gefilmt hatte muss nun mit einer Anzeige rechnen. Die Aschaffenburger Polizeibeamten stoppten den Gaffer, der sich zudem eine eindringliche Belehrung anhören musste.