Halle (ots) - Nachdem Bundespolizisten bereits am 17. August einen 13-jährigen Flaschensammler aus dem Gleis 1 des Haltepunktes Halle Neustadt holten, kam es am Freitag, dem 18. August erneut zu einem lebensbedrohlichen Sachverhalt: Zwei Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren überquerten gegen 19.00 Uhr, ebenfalls am Haltepunkt Halle Neustadt, ein Gleis, um schneller von Bahnsteig 2 zu Bahnsteig 1 zu gelangen. Diesmal wurden Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn auf die beiden Teenager aufmerksam. Sie holten die Mädchen aus dem Gefahrenbereich und riefen die zuständige Bundespolizei. Nach Eintreffen der Streife wurden die Mädchen ausgiebig über die Gefahren im Gleisbereich belehrt. Zum Entsetzen der Bundesbeamten waren die Mädchen jedoch sehr uneinsichtig und gaben an, dies immer wieder so machen zu wollen. Daraufhin erhielten beide eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des unbefugten Aufenthaltes im Gleis und müssen mit einem Bußgeld rechnen. Aufgrund des aktuellen Sachverhaltes bittet die Bundespolizei erneut darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren auf Bahnanlagen und mögliche schwerwiegende Folgen dieses Fehlverhaltens hinweisen. Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 Kilometer in der Stunde beträgt bis zu 1000 Meter. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg die beiden Mädchen sowie die betroffene Schule kontaktieren.
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Romy Gürtler
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