Dieburg (ots) - Am Sonntagnachmittag (20.08.), 15.00 Uhr, mussten insgesamt 15 Anwohner aus dem Neubaugebiet Dieburg-Ost kurzzeitig ihre Wohnungen verlassen, da sich ihre Wohnhäuser in einem Gefahrenradius einer geplanten Sprengung von Kampfmitteln aus dem 2. Weltkrieg befanden. In einem Waldgebiet östlich der Kreisstraße 128 waren von einem Pilzesammler gegen 12.00 Uhr insgesamt vier Panzergranaten gefunden worden, welche Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg sein dürften. Durch einen Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes wurde vor Ort festgestellt, dass die Granaten nicht transportfähig sind und vor Ort gesprengt werden müssen. In einem Radius von 300 Metern um die Einsatzstelle herum wurden die Waldwege und K 128 durch Polizeikräfte abgesperrt. Spaziergänger wurden über Lautsprecherdurchsagen auf die bevorstehenden Einsatzmaßnahmen hingewiesen. Weiterhin wurden die Deutsche Flugsicherung in Langen und umliegende Kleinflugplätze durch den Führungs- und Lagedienst des Polizeipräsidiums Südhessen über die bevorstehende Sprengung in Kenntnis gesetzt, der Luftraum wurde während der Sprengung durch einen Polizeihubschrauber überwacht. Um 16.05 Uhr konnten die Granaten durch zwei kontrollierte Sprengungen unschädlich gemacht werden. Der Bürgermeister der Stadt Dieburg, Herr Frank Haus, machte sich persönlich vor Ort ein Bild über die Lage und stellte die Räumlichkeiten der Römerhalle für die betroffenen Anwohner zu Verfügung. Neben dem Kampfmittelräumdienst waren 8 Streifenwagen der Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg und die Feuerwehr Dieburg in die Einsatzmaßnahmen eingebunden.
Alexander Lorenz, PHK (Polizeiführer vom Dienst)
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