Neustadt/Aisch (ots) - Zu mehrfach örtlich berichteten angeblichen Fäkalienspritzern auf zwei Grundstücken in Schornweisach (Lkrs. Neustadt /Aisch-Bad Windsheim) gibt es ein erstes Ermittlungsergebnis der Neustädter Polizei.
Die intensiven Befragungen im Ort und die weiteren Abklärungen mit den Luftfahrtämtern führten zur Erkenntnis, dass es keinerlei Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten von Personen gibt. Sowohl die Entleerung einer Flugzeugtoilette als auch Güllespritzer konnten als Ursache ausgeschlossen werden. Stattdessen wurden die Beamten bei Internetrecherchen fündig. So kam es im Jahr 2012 zu einem ähnlichen Vorfall im Bundesland Thüringen - siehe hierzu die Berichterstattung unter:
Das Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz untersuchte seinerzeit die an einem Wohnhaus und einem Pkw gesicherten "Fäkalienspritzer" und kam zu dem Ergebnis, dass menschlicher oder tierischer Kot mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden konnte. Stattdessen wurden in der Untersuchungsprobe Insekten nachgewiesen. Die Bestimmung der Insektenart war aber nicht möglich.
Im Jahr 2011 kam es zu einem weiteren sehr ähnlichen Vorfall auf der Insel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern. Dort kam man durch Untersuchungen des Landeskriminalamtes dem Phänomen auf die Spur. Die Verunreinigung an den dortigen Häusern wurde durch die sogenannte Zuckermücke verursacht, die in großen Schwärmen auftritt.
Auch wenn sich bei der Befragung der Nachbarschaft in Schornweisach niemand fand, der ein derartiges Schauspiel beobachtet hat, geht man bei der Polizei mittlerweile davon aus, dass eine natürliche Ursache die wahrscheinlichste Erklärung für die Verschmutzung ist.
Quelle: PI Neustadt/Aisch
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/