Wesel – Der Südring ist nicht der Nürburgring / „Safetycar“ beendete Straßenrennen

Wesel (ots) - Am Sonntag (13.08.) gegen 21.30 Uhr verwechselten zwei 19-jährige Weseler augenscheinlich den Südring mit dem Nürburgring. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 121 km/h lieferten sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen über den Südring, bis ein Polizeifahrzeug ihnen ein jähes Ende setzte.

Aber von vorne:

Einem zivilen Videofahrzeug der Polizei fielen an dem Sonntag zwei hochmotorisierte Fahrzeuge auf der Dinslakener Landstraße auf, welche mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit aus Richtung Voerde stadteinwärts in Richtung Oberndorfstraße fuhren. Bei gleichbleibend hoher Geschwindigkeit überholten sie dort trotz durchgezogener Linie mehrere Fahrzeuge, ehe eine rote Ampel an der Kreuzung Oberndorfstraße/ Schillstraße/ Südring die beiden Draufgänger kurzfristig ausbremste. In Poleposition hielten die beiden zunächst nebeneinander an, um bei Grünlicht sofort wieder Gas zu geben. Nebeneinander, Kopf an Kopf, heizten sie über den Südring. Eine hier durchgeführte Geschwindigkeitsmessung ergab eine durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit von 121 km/h. Das sind abzüglich aller Toleranzen immer noch 66 km/h zu viel.

In Höhe der Fischertorstraße gelang es den Einsatzkräften schließlich das Privatrennen zu stören und die "Rennleitung" beendete das Rennen dann endgültig. Bei den Fahrern handelt es sich um zwei 19-jährige Weseler, von denen sich einer noch in der Probezeit befindet. Was die beiden zu dem privaten und sehr gefährlichen Qualifying veranlasste, bleibt weiter unklar. Feststeht jedoch, dass beide mit hohen Bußgeldern wegen Teilnahme an einem nicht genehmigten Rennen und vorsätzlicher Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit rechnen müssen. Weiterhin ist es nach solch einem Verhalten fraglich, ob die Heranwachsenden überhaupt geeignet sind, ein Fahrzeug im Straßenverkehr führen zu dürfen.

Geschwindigkeit ist immer noch Killer Nummer 1 auf unseren Straßen. Zu schnelles Fahren gefährdet uns alle. Wir wollen, dass Sie und Ihre Familien sicher ankommen, daher müssen sie im gesamten Kreisgebiet auch mit kurzfristigen Kontrollen rechnen.

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