Nettetal-Breyell (ots) - Mehrere Kinder begaben sich in große Gefahr, als sie auf Bahngleisen spielten und verursachten dadurch eine kurzzeitige Streckensperrung. Am Freitag, 18.08.2017, gegen 19:30 Uhr, warteten nach Zeugenangaben mehrere Kinder im Bereich des Lötscher Weges in Breyell auf einen herannahenden Zug. Als sich die Bahnschranke schloss, gingen die Kinder auf die Gleise. Der Zugführer musste den Zug abbremsen und hupte mehrere Male. Erst da liefen die Kinder von den Gleisen. Polizeikräfte trafen die Kinder in der Nähe der Gleise an und nahmen die Personalien auf. Die Bahn sperrte die Strecke für die Dauer des Einsatzes. Zum Glück wurde niemand verletzt. Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Züge fahren fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1000 Meter. Auch beim Klettern auf Masten, Schutzeinrichtungen, Brücken oder abgestellte Schienenfahrzeuge entsteht eine lebensgefährliche Nähe zu Oberleitungen. Diese stehen unter einer Spannung von 15000 Volt! Deshalb: Keine Mutproben, keine Steinwürfe auf Züge oder Signalanlagen, kein Spielen an Bahnstrecken, kein Klettern auf Masten oder abgestellte Wagons! Unter www.bahnpolizei.de gib es im Internet weitere Hinweise zu diesem Thema. Im vorliegenden Fall wurde Strafanzeige wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr erstattet. Die Bahn prüft, ob durch die kurzzeitige Sperrung der Strecke Kosten entstanden sind und diese möglicherweise zurückgefordert werden. /wg (1068)
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