Quakenbrück (ots) - Die Polizei in Bersenbrück warnt vor einer Betrugsmasche unter Verwendung falscher Telefonnummern. Anlass ist eine Tat, die sich am Montag letzter Woche in einer Quakenbrücker Tankstelle ereignete. Der dortige Angestellte erhielt einen Anruf, bei dem im Gerätedisplay die Nummer des Tankstelleneigentümers angezeigt wurde. In dem Telefonat, der Angestellte war davon überzeugt, auch mit seinem Chef zu sprechen, gab der Täter unter Nennung vorgetäuschter Gründe Anweisungen zum Entsperren von Zugangscodes für Streamkarten und iTunes. In gutem Glauben kam der Mitarbeiter der Anweisung des angeblichen Chefs nach und gab die Entsperrcodes heraus. Der Tankstelleninhaber erhielt später Kenntnis über den Fall und hatte mit dem Anruf natürlich nichts zu tun. Seine Telefonummer wurde vom Betrüger offenbar durch Verwendung des sogenannten Call-ID-Spoofing bei der Tat vorgetäuscht. Hierbei kann der Täter eine x-beliebige Rufnummer im Telefondisplay des Angerufenen erscheinen lassen. Für solche und ähnlich gelagerte Fälle rät die Polizei: "Vertrauen Sie nicht jeder Telefonummer. Auch wenn die im Display angezeigte Nummer bekannt erscheint, ist machmal ein gesundes Misstrauen angebracht Im Zweifel gilt: Tätigen Sie einen Rückruf bei der entsprechenden Behörde, Institution oder Firma und suchen Sie sich hierzu deren Rufnummer zuvor aus dem Telefonbuch oder Internet selber heraus."
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Frank Oevermann
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