Berlin-Schöneberg (ots) - Zu massiven Beeinträchtigung im S-Bahnverkehr kam es gestern Abend zwischen den Bahnhöfen Schöneberg und Innsbrucker Platz. Fahrgäste hatten mehrere Personen auf dem Dach einer Bahn gesehen.
Montagabend gegen 21:40 Uhr informierten Fahrgäste am Bahnhof Innsbrucker Platz den Triebfahrzeugführer einer S-Bahn über mehrere Personen, die sich auf dem Dach des Zuges befanden. Mutmaßlich zwischen den Bahnhöfen Schöneberg und Innsbrucker Platz sollen die Personen auf der S46 in lebensgefährlicher Weise mitgefahren sein. Am Bahnhof Innsbrucker Platz kletterten sie vom Zugdach und flüchteten. Alarmierte Bundespolizisten suchten den Bereich um und unter dem Zug ab, da nicht auszuschließen war, dass bei diesem sogenannten "S-Bahnsurfen" Person in die Gleise gestürzt sind. Für diese Absuche musste der S-Bahnverkehr der Ringbahn zwischen den Bahnhöfen Schöneberg und Innsbrucker Platz für 90 Minuten eingestellt werden. Eine Person fanden die Einsatzkräfte nicht. Derzeit werden die Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr geführt.
Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren des "S-Bahnsurfens". In der Vergangenheit kam es hier bereits zu tödlichen Unfällen und schwersten Verletzungen. So konnten sich die Personen zum Beispiel auf dem Dach nicht mehr halten bzw. prallten gegen Brückenbauwerke oder Signale. Die Bundespolizei richtet sich mit der Bitte an Eltern, Erzieher und Lehrer, über die Gefahren auf Bahnanlagen aufzuklären. Informationsmaterial finden Sie unter www.bundespolizei.de.
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