Lkw-Fahrer fährt in Baustellenabsicherung – 56-Jähriger erlitt lebensgefährliche Verletzungen


29.08.2017, PP Unterfranken

Lkw-Fahrer fährt in Baustellenabsicherung - 56-Jähriger erlitt lebensgefährliche Verletzungen
BERGRHEINFELD, LKR. SCHWEINFURT. Am Dienstagvormittag hat ein 56-jähriger Lastwagenfahrer die Baustellenabsicherung auf der A 70 übersehen und kollidierte mit dem Warnleitanhänger. Dabei erlitt der Fahrer aus Kassel lebensgefährliche Verletzungen und kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Die mehrstündige Sperrung der Autobahn führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.


Die Autobahnmeisterei war am Dienstvormittag gegen 10:00 Uhr mit Reparaturarbeiten an den Außenschutzplanken auf der A 70 im Bereich des Autobahndreiecks Werntal beschäftigt. Ein in Richtung Würzburg fahrender 56-jähriger Lastwagenfahrer übersah offensichtlich die ordnungsgemäß beschilderte und abgesicherte Baustelle und kollidierte mit dem auf dem rechten Fahrsteifen stehenden Warnleitanhänger. Der Sattelzug kam mit der erheblich beschädigten Sattelzugmaschine entgegen der Fahrtrichtung auf der Autobahn zum Stehen. Der eingeklemmte Fahrer konnte erst nach längerer Zeit von der Feuerwehr Bergrheinfeld aus der Fahrerkabine befreit werden. Nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst und einen Notarzt flog ein Rettungshubschrauber den Verletzten in ein Krankenhaus. Der Warnleitanhänger der Autobahnmeisterei riss vom Lkw ab und blieb quer auf der Autobahn liegen.

Für die Dauer der Rettung des Fahrers aus dem Fahrzeug und die anschließende Bergung des Sattelzuges musste die Autobahn für mehrere Stunden in Fahrtrichtung Würzburg/Kassel, wie auch der linke Fahrstreifen in Richtung Schweinfurt, gesperrt werden. Dabei kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Autobahn und den Umleitungsstrecken. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck. Außerdem befanden sich die Feuerwehren Bergrheinfeld, Grafenrheinfeld und Werneck im Einsatz.

Während des Einsatzes filmten bzw. fotografierten 25 Autofahrer die Unfallörtlichkeit, diese müssen sich nun auf entsprechende Ermittlungen durch die Polizei einstellen.